De Bibl auf Bairisch 1Yn n Herrn sein Wort ergieng an mi: 2Menscherl, mach aynn Weissagn und sprich: Dös sait dyr Trechtein, mein Got: Jaemertß und weusltß: Wee über dönn Tag! 3Ietz kimmt yr, der Tag; ja, yn n Herrn sein Tag steet vor dyr Tür! Ganz duster ist yr; ietz +ist s so weit für de Dietn. 4Krieg kimmt über Güptn! Non z Kusch drinn dyrtaternd s, wenn z Güptn d Leut gschlahen werdnd. Seine Schätz werdnd furtgschlaipft und seine Mauern restloos niderglögt. 5De Kuscher, Putter und Luder, de gantzn Zammkaaufftn und de Kuber, und aau die aus meinn Bundsvolk dortn werdnd mit n Schwert nidergmaet. 6Yso spricht dyr Trechtein: Allss, was Güptn unterstützt haat, mueß falln, und aus und gar ist s mit seiner Entzmacht. Von Migtal hinst Süen fallnd de Krieger, sait dyr Trechtein, mein Got. 7Verwüestt gaat s daadllign wie anderne sölcherne Lönder aau, und seine Stötn seind Trümmerhäuffen wie tauset anderne aau. 8Sö gaand dyrkennen, däß i dyr Herr bin, wenn i Güptn niderbrenn und seine gantzn Zuewercher zgrundgeend. 9Wenn s so weit ist, schick i meine Botn mit Schöf loos, däß s Kusch aus seiner Rue aufschröckend. Daa dyrkemmend s, wenn mit Güptn abgraitt werd; und daa ist gar niemer lang hin. 10Yso spricht dyr Herr, mein Got: Yn dyr Güptner Pracht mach i ayn End durch n Bäbler Künig Nebykädnezer. 11Er und sein Hör, de wildestn Hundd, wo s geit ünter de Völker, werdnd gholt, däß s dös Land vernichtnd. Sö zuckend s Schwert und schlagnd Güptn und machend s Land mit lautter Gfallne voll. 12D Nilarm lög i trucken, und s Land übergib i ayn iewign wölcherne Sauhundd. I verwüest s Land mit alln Drum und Dran durch d Hand von Fremde. I, dyr Trechtein, haan gsprochen. 13Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: De Götzn raeum i weiter. Yn de Abgötter z Memfis mach i ayn End. Z Güptn sollt s kainn Herrscher niemer göbn. Grad non Angst laaß i z Güptn herrschn. 14Pätross will i verwüestn, Zain verbrennen und No gscheid einhinlaassn. 15Über de Güptner Föstungsstat Sin laaß i meinn Zorn loosbröchen, und d No'er Pracht vernicht i. 16Dös gantze Güptn äschert i ein. Sin gaat si grad non winddn vor lautter Pein, No werd dyrstürmt, und Memfis werd eyn n höllliechtn Tag von n Feind bedröngt. 17D Oner und Pibstöter Burschn kemmend in n Krieg um, und d Leut von dene Stötn müessnd eyn de Gfangenschaft. 18Für Tafhaus werd s ayn schwartzer Tag, wenn i mit dyr Güptner Macht Schluß mach. Dann ist s aus mit dyr Herrlichkeit. Stokduster werd s über Güptn, und aau d Leut von n Land drausst müessnd eyn de Gföngnuss furt. 19Yso vollströck i an Güptn s Urtl; und sö gaand kennen, däß i dyr Herr bin. 20Eyn n Sibtn Eerstn in n ainlyftn Jaar ergieng yn n Herrn sein Wort an mi: 21Menscherl, i haan yn n Färgn, yn n Güptner Künig, önn Arm brochen. Niemdd haat n gfäscht und gschint und si drum angnummen, däß yr wider gsund wurdd und starch gnueg, mit n Schwert umzgeen. 22Und dyr Herr, mein Got, gsait weiter: Ietz pack i önn Färgn an, önn Künig von Güptn. I zbrich iem all zween Arm, dönn gsundn und dönn ee schoon brochnen, und hau iem s Schwert aus dyr Hand. 23I spraitt de Güptn ünter d Völker und vertreib s waiß grad wohin. 24Dyrfür störch i d Arm von n +Bäbler Künig und gib iem mein Schwert eyn d Hand. Yn n Färgn aber zbrich i all zween Arm, yso däß yr vor iem kirbert wie ayn Toodgweihter. 25Yn n Bäbler Künig seine Arm mach i starch, aber die von n Färgn laaß i iem grad non abhinhöngen. Wenn i yn n Bäbler Künig mein Schwert gib, und er schwingt s über Güptn, naacherd gaand de Güptn sebn, däß i dyr Herr bin. 26I zstraeu de Güptn ünter alle Völker und vertreib s eyn de gantze Welt. Dann gaand s gneussn, däß i dyr Herr bin. |