De Bibl auf Bairisch 1Eyn n Zwölftn Zöntn von n zöntn Jaar ergieng yn n Herrn sein Wort an mi:
2Menscherl, ietz wenddst di an n Güptner Künig, önn Färgn, und weissagst gögn iem und dös gantze Güptn: 3Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Ietz pack i di an, Färg, Künig von Güptn, du groosser Kütschdrill zwischn de Nilarm, der wo maint: He, dös ist +mein Fluß; i haan n bschaffen! 4Aber i schlag dyr Haaggn durch de Backen und ziegh di ausher zamt deinn Fluß seine Fisch, die wo an deine Schüeppn dranpappend. 5Dann schmeiß i di eyn d Wüestn danhin zamt de Nilfisch. Daadl fallst eyn Ort nider, und holn gaat di niemdd und eingrabn. Yn de wildn Vicher und Vögl schmeiß i di als Fraaß hin. 6Naacherd gaand allsand Güptn kennen, däß i dyr Herr bin. Ayn Roorstab bist für d Isryheeler, wenn sö si drauflainend. 7Nemend s di auf Ernst her, brichst zamm und durchborst ien d Axl. Stütznd sö si auf di, knickst; und niemdd meer kan si auf de Füess haltn. 8Drum sait dyr Trechtein, mein Got: I bring dyr aynn Krieg eyn s Haus und rott Mensch und Vih bei dir aus. 9Güptn werd zuer Wüestn und zuer Oed. Dann gaand s dyrkennen, däß i dyr Herr bin. Du haast gsait: Dös ist +mein Fluß; i haan n gmacht! 10Drum pack i ietz di und deine Nilarm an. I mach Güptn zo ayner dürren Oed, zuer Wüestn von Migtal hinst Süen und Kusch einhin. 11Daa geet kain Mensch und kain Vich niemer hin, und vierzg Jaar lang gaat dort niemdd meer wonen. 12I mach Güptn zo ayner Wüestn wie anderne verwüestte Lönder aau. Seine Stötn sollnd vierzg Jaar lang oed daadllign wie tauset anderne aau. I verstraeu de Güptn unter alle Völker und vertreib s waiß grad wohin. 13Denn yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Vierzg Jaar drauf füer i de Güptn aus dene Völker zamm, daa wo s drünter verstraeut warnd. 14I wendd yn Güptn sein Gschick und bring s zrugg eyn s Land Pätross, daa wo s herkemmend. Dortn gaand s ayn Reich gründdn, aber ayn ganz ayn unbedeuttets. 15Gögn de andern Reicher ist s +gar nix, und es gaat niemer über de andern Völker aufkemmen. I sorg schoon dyrfür, däß s niemer über de Dietn herrschn künnend. 16D Isryheeler gaand auf ien niemer traun und si mit ien niemer verbünddn. Sö gaand si hüettn, iener alte Schuld wider z wahen, däß s nömlich allweil yn de Güptn naachhinglaauffen seind. Sö gaand kennen, däß i dyr Herrgot bin, dyr Trechtein. 17Eyn n Eerstn Eerstn von n sibnyzwainzigstn Jaar ergieng yn n Trechtein sein Wort an mi: 18Menscherl! Dyr Bäbler Künig Nebykädnezer haat sein Hör vor Türs ganz schoen einhinlaassn eyn d Arecht. D Haar haat s ien schoon abhergwötzt von n Kopf, und d Schulttern seind aufgniffen. Aber d Müe von iem und seinn Hör haat si nit auszalt; z Türs war nit vil zo n Holn. 19Drum, spricht dyr Herr, mein Got, gib i yn n Bäbler Künig Nebykädnezer Güptn. Er gaat seine Schätz furtschlaipfen, allss plündern und reiche Beuttn machen. Dös ist aft dyr Loon für sein Hör. 20I gib iem Güptn als Beloonung für sein Werch dortn, weil yr dös für +mi glaistt haat, sait dyr Trechtein, mein Got. 21Sele Zeit laaß i yn Isryheel sein Macht wider gruenen; und du, Heskiheel, sollst wider frei zo ien spröchen. Dann gaand s gspannen, däß i dyr Trechtein bin. |