De Bibl auf Bairisch 1Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi: 2Menscherl, richt yn n Türser Fürstn dös aus: Yso spricht dyr Herr, mein Got: So grooß bist dran gwösn, däßst gsait haast: I bin ayn Got und haan meinn Himml mittn in n Mör. Aber in Wirklichkeit bist grad ayn Mensch, kain Got, obwolst dyr dös einbilddt haast. 3Freilich, weiser wie dyr Däniheel bist +gwösn. Kemmen taatst y diend auf allss! 4Durch dein Weisheit und Einsicht brangst dein Gerstl zamm. Mit Gold und Silber gmachst dyr deine Kammern voll. 5Mit deiner Bedachtn und deinn Handl haast deinn Reichtuem allweil non gstaigert, aber netty dös stig dyr eyn n Kopf. 6Drum sait dyr Trechtein, mein Got: Weilst dyr einbilddt haast, du wärst weilete dyr Herrgot +selbn, 7dösswögn schick i fremde Völker gögn di loos, richtige Undietn. Die raeumend auf mit dönn, wasst dyr durch dein Bedachtn gschaffen haast, und laassnd von deiner Pracht nix übrig. 8Die stürnd di eyn s Grab einhin. Abstöchen tuend s di, däßst eyn s Mör einhinkugltst. 9Wenn aft dyr Schlaher kimmt, mainst, däßst naacherd aau non sagn känntst, du wärst ayn Got? Für die, wo di umlögnd, bist +allweil grad ayn Mensch und kain Got nit. 10Anderne Völker gaand dyr aynn eerloosn Tood pfraittn, denn i haan gsprochen, sait dyr Trechtein, mein Got. 11Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi: 12Menscherl, sing ayn Trauerlied über n Türser Künig und sag iem: Yso sait dyr Herr, mein Got: Du warst ayn kunstvolls Sigl, voller Weisheit und unsätig schoen. 13In n Gotsgartn Öttn warst ainst, und allerlai kostbare Stäin gschmückend di, Rentz und Töps, Jäsper, Goldling, Kärnöl, Onigln, Säffer, Funckln und Schmaräll. Deine gantzn Urhäber warnd aus Gold. Yso wurst gmacht, dyrselbn, wiest gschaffen wurst. 14Du warst wie ayn Kereb, der wo d Flügln weit gspannt und in meinn Auftrag Wach hielt. Auf n heilignen Götterberg warst obn und giengst ünter flammete Edlstäin umaynand. 15Seitst bschaffen wurst, haet myn nix gögn di sagn künnen, hinst däß di dyr Rappl gapackt. Daa fiengst mit n Schaach an. 16Dein Handl und dein Träbigkeit gmachend de Gwalt zo n Tail von deinn Löbn; dös stieß di eyn d Sündd einhin. Drum haan i di umbb n Götterberg verstoessn, ünter de feurignen Stäin ausher, daa wost du, Kereb, Wach steen solln haetst. 17Dein Pracht hiet di hoohgseghn werdn laassn, und dein straaleter Glanz gieng auf Köstn von dyr Weisheit. I gstür di eyn d Erdn abhin und gakuglt di vor de andern Künig hin, däß s di dyrgaffen künnend. 18Mit deine viln Schaech und dyr Unrödlichkeit in deinn Handl haast deine Heiligtüemer entweiht. Drum ließ i bei dir ayn Feuer ausbröchen, dös wo di verzört haat. Allsand kunntnd zueschaugn, wie i di zo aynn Häufferl Aschn auf dyr Erdn gmach. 19Allsand, wo di gakennend ünter de Völker, warnd entsötzt ob dir. Zo aynn Schröckniss bist wordn, und für allweil ist s aus und gar mit dir. 20Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi: 21Menscherl, wendd di an Sidn und weissag dyrgögn: 22Yso spricht dyr Trechtein: Ietz wax myr zamm, Sidn; ietz zaig i dyr mein Macht! Dann gspannend s d Sidner, däß i dyr Herr bin. I straaf s und laaß s ien gspürn, däß i dyr heilige Got bin. 23Pest und Mord schick i eyn dö Stat einhin. Dyr Feind dringt von überall her ein und macht aynn Hauffen Leut drinn nider. Dann gaand s is schoon gneussn, däß i dyr Trechtein bin. 24Wenn dös umhin ist, naacherd haat Isryheel sein Rue von de eebignen Naadlstich und Schlög von dene Dietn, die wo s mit so vil Verachtung behandlt habnd. Dann gaat Isryheel kennen, däß i dyr Herr bin. 25Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Wann i d Isryheeler allsand aus ienerner Spraid zammfüer, naacherd zaig i s ien vor de Dietn, däß i dyr heilige Got bin. Sö gaand in ienern Land wonen, dös wo i yn meinn Knecht Jaaggen göbn haan. 26Dort gaand s sicher löbn, Häuser baun und Weinleittnen ansötzn. Sö wonend in Sicherheit, so bald i an ienerne gantzn Feindd umydum s Urtl vollströck. Dann gaand s dyrkennen, däß i, dyr Trechtein, iener Got bin. |