De Bibl auf Bairisch 1Dyr Weissag Elysäus gschafft yn ainn von de Jünger an: "Richt di zamm und gee mit dönn Ölkrueg daader auf Rämott in Gilet!
2Dort suechst önn Jehu Josyfättsun, s Eniggl von n Nimschi, auf! Hol n von de andern Rittner wögg und geetß eyn ort danhin, wo niemdd zueschaugt!
3Dann nimmst önn Ölkrueg, giesst n iem über s Haaupt überhin und saist: 'Yso spricht dyr Herr: I salb di zo n Künig über Isryheel.' Dann machst de Tür auf und schaugst, däßst wöggkimmst." 4Der Jünger gieng also auf Giletisch-Rämott umhin. 5Wie yr hinkaam, gsitznd grad de Öbrigstn von n Hör beinand. Er gsait: "I haet ayn Botschaft für di, Haauptman." Dyr Jehu gfraagt zrugg: "Für wem von üns?" Der Bursch gantwortt: "Für di, Haauptman." 6Daa stuendd dyr Jehu auf und gieng eyn s Haus einhin. Dyr Jünger goß iem s Öl über s Haaupt überhin mit de Worter: "Yso spricht dyr Herr, dyr Got von Isryheel: I salb di zo n Künig über s Volk von n Herrn, über Isryheel. 7Du gaast mit n Ähäb seinn Künigshaus aufraeumen. Yso röch i mi für s Bluet von meine Knecht, de Weissagn, und für s Bluet von de andern Diener von n Herrn, dös wo d Elsbett vergossn haat. 8Dös gantze Haus Ähäb gaat zgrund. De mannetn Ähäber rott i hinst eyn n lösstn Mann aus Isryheel aus. 9I laaß s ien geen wie yn n Haus von n Jerobäm Nebetnsun und yn dönn von n Bäschenn Ähiesnsun. 10D Elsbett gaand eyn Ort hindan d Hundd frössn; dö grabt niemdd ein." Aft riß yr de Tür auf und grennt dyrvon. 11Wie dyr Jehu wider zo n Künig seine Amptsleut aushinkaam, gfraagnd s n: "Ist leicht was loos? Was gwill n der Taeumische von dir?" Er gantwortt: "Ös kenntß is diend, de Sölchern; laasstß n doch rödn!" 12Aber sö ghaegglnd naachhin: "Nän, nän; ietz wolln myr s schoon +gnaun wissn!" Daa gverzölt yr ien allss: "Also, er spraach: Yso spricht dyr Herr: I salb di zo n Künig über Isryheel." 13Und glei glögnd iem allsand ienerne Klaider z Füessn, auf d Stäffln aufhin. Sö bliesnd s Widerhorn und rieffend aus: "Dyr Jehu ist Künig!" 14Yso verschwor si dyr Jehu Josyfättsun, yn n Nimschi sein Eniggl, gögn önn Joräm. Dyr Joräm war ja z Rämott bei n Kampf gögn d Ärmauer unter ienern 15Künig Häsyheel verwunddt wordn, und hiet si aft auf Jesryheel zuer Gnesung zruggzieghn müessn. Dyr Jehu gmaint ietz: "Wenn s enk +aau recht ist, laass myr niemdd von dyr Stat aushin, der wo dös auf Jesryheel tragn kännt." 16Dann stig yr selbn eyn n Wagn aufhin und fuer loos auf Jesryheel, daa wo dyr Joräm dyrniderlaag. Dyrselbn war aau grad dyr Judauer Künig Ähysies dort auf Bsuech. 17Dyr Jesryheeler Türmer saah yn n Jehu sein Schar dyrherkemmen und gmeldt: "I segh ayn Schar." Daa befalh dyr Joräm: "Laaß ien öbbern zrögnreitn! Er sollt schaugn, ob s in Frid kemmend." 18Wie s dyr Reiter gyrraicht, gfraagt yr s für n Künig, ob s in Frid kemmebnd. Doch dyr Jehu gantwortt: "Was geet n +di dös an? Reit mit mir mit!" Dyr Türmer gmeldt: "Ietz haat yr s dyrraicht; er kimmt aber niemer zrugg." 19Daa gschickt dyr Künig non aynn Reiter aus. Der kaam zo ien und gfraagt dös Gleiche. Und dyr Jehu gantwortt wider: "Dös kan dir wurst sein. Reit hinter üns naachher!" 20Und wider gmeldt dyr Wächter: "Hinkemmen ist yr, aber zruggreitn tuet yr niemer. Yn n Farn naach kännt s dyr Jehu, s Eniggl von n Nimschi, sein; der fart allweil wie ayn Verruckter." 21Daa ließ dyr Joräm selbn einspannen. Mir grichtt seinn Wagn her; und dyr Isryheeler Künig Joräm und dyr Judauer Künig Ähysies fuernd ayn Ieds mit seinn aignen Wagn yn n Jehu zgögn. Bei n Acker von n Jesryheeler Näbott kaamend s zamm. 22Wie dyr Joräm önn Jehu saah, gfraagt yr n: "Kimmst du in Frid, Jehu?" Der aber gerwidert: "Fridlich werd i kemmen, wenn dein Mueter, dö Mätz, mit ire Götznschweinereienn nit aufhoert!" 23Daa riß dyr Joräm önn Wagn umher und gwill dyrvon und rief yn n Ähysiesn non zue: "Verraat, Ähysies!" 24Doch dyr Jehu gspannt önn Bogn und traaf yn n Joräm zwischn d Schulttern einhin, yso däß iem dyr Pfeil voll durch s Hertz durchhingieng und er in n Wagn nidersank. 25Dann befalh dyr Jehu yn seinn Leibrittner Bidkär: "Schmeiß n eyn n Acker von n Näbott aus Jesryheel einhin! Waisst ys non, wie myr auf aynn Wagn yn seinn Vatern Ähäb naachhinfuernd, und wie dyr Trechtein dö Verhöngnuss über ien angakündigt? 26Daadl gsait dyr Herr: 'So gwiß wie i göstern yn n Näbott und seine Sün iener Bluet gseghn haan, so gwiß vergilt i dyr dös auf dönn nömlichnen Grund.' Also schmeiß n aushin, wie s dyr Trechtein angschafft haat!" 27Wie dös dyr Judauer Künig Ähysies saah, floh yr gan Bett-Gän. Aber dyr Jehu gverfolgt n und rief: "Dyrschiesstß dönn aau!" Sö gyrwischnd n in n Wagn mit aynn Schuß bei dyr Gurer Hoeh bei Jiblham. Er kaam non hinst Megeid und starb aft. 28Seine Diener brangend n auf Ruslham und begruebnd n bei seine Vätter in seinn Grab in dyr Dafetnstat. 29Eyn n ainlyftn Jaar von n Joräm Ähäbsun war dyr Ähysies Künig von Judau wordn. 30D Elsbett erfuer, däß dyr Jehu auf Jesryheel unterwögs war. Daa gschminckt si si non und grichtt syr d Haar zamm und gschaugt durch s Fenster abhin. 31Wie aft dyr Jehu bei n Toor dyrhereinkaam, rief s iem zue: "He, Schimri, Künigsmörder, was mechst n daa?" 32Dyr Jehu gschaugt zo irn Fenster aufhin und gfraagt: "Hilfft myr öbber daa obn?" Zween older drei Höfling gablickend zo iem abher, 33und er befalh ien: "Gee, schmeisstß is abher!" Sö warffend s abher, und yn dyr Elsbett ir Bluet gspritzt eyn d Wand anhin und eyn die Roß, wo s gaztrettnd. 34Dann gieng dyr Jehu einhin und gmacht zeerst aynmaal gscheid Brootzeit. Aft gmaint yr: "Ietz schaugtß aynmaal um dös verfluechte Weibsbild und grabtß is ein! Ayn Künigstochter ist s y zamtdönn." 35Wie s is aber zo n Eingrabn aufklaubt haetnd, fanddnd s dyrvon grad non önn Schedl, d Füess und d Höndd. 36Daa giengend s zrugg und gmeldnd iem dös. Er aber gsait grad: "Freilich; dös ist ja dös, was dyr Herr durch seinn Knecht Elies aus Tispn verkünddt haat: 'Auf dyr Jesryheeler Fluer gaand d Hundd yn dyr Elsbett ir Fleish frössn.' 37Ir Leich sollt wie ayn Mist auf dyr Jesryheeler Fluer lignbleibn; und niemdd sollt meer sagn künnen, dös wär d Elsbett gwösn." |