De Bibl auf Bairisch 1Z Samreit warnd sibzg Printzn aus n Ähäb seinn Gschlächt. Dyr Jehu gschickt ietz Brief auf Samreit an d Raet und Dietwärt und an d Vormündd von de Ähäberprintzn. Daa drinn schrib yr:
2"Bei enk seind de Printzn beinand; und ös habtß Wägn und Pfär, ayn Mauerstat und Waffnen.
3Ietz suechtß enk dönn böstn und tüchtigstn Printzn aus, sötztß n auf n Troon und kömpftß für s Haus von enkern Herrn!"
4Aber ien wurd närrisch schieh: "De zween Künig habnd schoon nix ausgrichtt gögn iem; was sollnd n daa +mir grad?
5Dösswögn liessnd dyr Hofmaister, dyr Burgermaister, d Raet und d Vormündd yn n Jehu ausrichtn: "Mir seind dir untertaan. Mir stöllnd aau kainn Künig nit auf. Tue non, wasst für richtig haltst!"
6Drauf schrib yr non aynmaal aynn Brief an ien: "Wenntß auf meiner Seitt steetß und mir folgn wolltß, naacherd bringtß myr auf n Tag z Jesryheel yn de Printzn ienerne Köpff vorbei!" De sibzg Printzn warnd allsand eyn Ort bei Gwäpplte von dyr Stat, die was s aufzognd.
7So bald dyr Brief ankemmen war, gapackend s de Printzn, brangend s um und gsammlnd de Köpff in Kerb zamm. Die gschickend s yn n Jehu auf Jesryheel.
8Wie dyr Bot mit dyr Meldung eintraaf, däß de Köpff daa wärnd, befalh dyr Jehu: "Schmeisstß is hinst eyn d Frueh auf zween Häuffen vür n Toor drausst zamm!"
9Eyn dyr Frueh gieng yr aushin vor s Volk hin und gsait: "Enk trifft kain Schuld nit. Verschworn gögn meinn Herrn haan mi ja i, und umbrungen haan n aau i. Freilich, wer +die allsand dyrschlagn haat ...
10Seghtß is ietz, däß kaine von de Droohungen unerfüllt bleibt, die wo dyr Trechtein gögn s Haus Ähäb ausgsprochen haat? Dyr Herr haat dös taan, was yr durch seinn Knecht Elies verkünddt haat."
11Drafter ließ dyr Jehu allsand von n Haus Ähäb umbringen, wo z Jesryheel non übrigblibn warnd, allsand Gwäppltn und Raatmösser, sogar de Priester. Kainer kaam aus. 12Dann braach yr auf Samreit aufhin auf. Wie yr unterwögs bei n Hirtnhaus umaynand war, 13lieffend iem yn n Ähysiesn, yn n Künig von Judau, seine Brüeder über n Wög. Daa gfraagt yr s: "Wer seitß n ös?" Sö gantwortnd: "Mir seind yn n Ähysiesn seine Brüeder und mechetnd vorbeischaugn, wie s yn de Printzn und dyr Künigsmueter geet." 14Daa befalh yr: "Greifftß is enk löbeter!" Sö gapackend s löbeter und gmachend s bei n Brunn an n Hirtnhaus nider. Zwaiyvierzge warnd ien; und kainn von ien ließ yr eyn n Löbn. 15Von daadl troch yr weiter und traaf önn Jonydäb Rechäbsun. Er gagrüesst und gfraagt n: "Kan i mit dir rechnen, wie du mit mir?" Dyr Jonydäb gantwortt iem: "Ee klaar!" Daa gsait dyr Jehu: "Also, gib myr d Hand!" Sö gaabnd aynand d Hand, und dyr Jehu ließ n mit seinn Wagn mitfarn 16und gsait: "Kimm mit; dann seghst, wie mi i für n Herrn starchmach!" Sö fuernd mitaynand weiter 17und kaamend auf Samreit. Dort ließ dyr Jehu allsand dyrschlagn, wo von n Haus Ähäb non übrigblibn warnd. Sö wurdnd ausgrott, wie s dyr Herr yn n Eliesn gsait hiet. 18Dyr Jehu gversammlt dös gantze Volk und spraach dyrzue: "Dyr Ähäb haat nit vil taan für n Bägl; daa schaugt s bei mir schoon andert aus! 19Ruefftß ietz yn n Bägl seine Weissagn, Vereerer und Priester allsand zo mir zamm! Niemdd derf wöggbleibn, weil i yn n Bägl ayn groosss Schlachtopfer darbringen will. Wer nit kimmt, der ghoert yn n Tood." Dyr Jehu gmacht s aus Hinterlist yso, weil yr de Bägldiener vernichtn gwill. 20Drauf befalh dyr Jehu: "I ruef für n Bägl aynn Feirtyg aus. Pfraittß allss vor für s Föst!" 21Dyr Jehu gschickt Botn in n gantzn Isryheel umaynand; und allsand Bägldiener aane Ausnaam kaamend zueher. Sö giengend eyn n Bägltempl einhin, und der wurd gstöckt voll. 22Dyr Jehu befalh yn n Gwandhausmaister, yn aynn iedn Bägldiener ayn Klaid z raichen. Wie yr de Gwänder übergöbn hiet, 23betraat dyr Jehu mit n Jonydäb Rechäbsun önn Bägltempl und gfordert de Bägldiener auf: "Schaugtß nonmaal naach, nit däß öbbenn doch Trechteinvereerer dyrbei seind; grad Bägldiener künn myr brauchen!" 24Draufhin fiengend s mit ienerne Schlacht- und Brandopfer an. Dyr Jehu aber hiet drausst achtzg Mann aufgstöllt und ien aufbotn: "Wer aau grad ainn von dene, die wo i enk eyn d Hand gib, auskemmen laasst, büesst s mit n aignen Löbn." 25Wie s Brandopfer umhin war, befalh yr yn dyr Leibwach und de Leibrittner: "Packtß an; machtß is nider! Kainer derf entrinnen." D Leibwach und Leibrittner dyrstaachend s und schmissnd d Leichenn aushin. Dann graeumend s in dyr Weihkammer von n Bägltempl gscheid auf, 26rissnd dös Stainmaal dyrvon ausher und schmissnd s eyn s Feuer einhin. 27Aft zschluegnd s is, rissnd dönn gantzn Bägltempl nider und naamend n als Stainbruch zo n Häuser Baun her; und dös tuend s heut non. 28Yso gverweitert dyr Jehu önn Bägl aus Isryheel. 29Aber die Sünddn, zo dene wo dyr Jerobäm Nebetnsun Isryheel verfüert hiet, de goldern Kälbln z Bettl und Dänn, ließ aau dyr Jehu nit bleibn. 30Dyr Trechtein sprach zo n Jehu: "Weilst allss so willig erfüllt haast, wie i myr s vürgstöllt haan, bsunders aau mit n Haus Ähäb, sollt dein Gschlächt hinst eyn s vierte Kunn auf n Isryheeler Troon sitzn." 31Aber dyr Jehu war aft niemer mit gantzn Hertzn yn n Herrn, yn n Got von Isryheel, seinn Wort gfölgig. Er ließ die Sünddn nit bleibn, zo dene wo dyr Jerobäm d Isryheeler verlaitt hiet. 32Dyrselbn fieng dyr Trechtein an, Isryheel z verkläinern. Dyr Häsyheel schlueg s in alle Gebieter von Isryheel 33ooster n Jordn. Er gverwüestt dös gantze Gilet, daa wo d Stämm Gäd, Rub und Mantz gwonend, hinst Äror an n Ärnon, Gilet grad yso wie Bäsn. 34De übrige Getaat von n Jehu und seine Höldntaatn seind in de Jaarbüecher von de Isryheeler Künig aufzaichnet. 35Dyr Jehu entschlief zo seine Vätter, und er wurd z Samreit eingrabn. Sein Sun Jochs wurd für iem Künig. 36Achtyzwainzg Jaar lang war dyr Jehu z Samreit Künig von Isryheel. |