De Bibl auf Bairisch 1Dyr Josies war acht Jaar alt, wie yr Künig wurd, und gherrscht z Ruslham ainydreissg Jaar lang. Sein Mueter hieß Jedida und war ayn Tochter von n Ädeienn aus Bozkätt.
2Er taat, was yn n Trechtein gfiel, und gfolgt ganz und gar yn n Wög von seinn Anen Dafet, aane aau grad ayn Bröckleyn dyrvon abzweichen. 3Eyn n achtzöntn Jaar von seiner Herrschaft gschickt dyr Künig Josies önn Staatsschrifter Schäfän Äzyliesnsun, s Eniggl von n Meschuläm, eyn n Templ von n Herrn mit n Auftrag, 4önn Hoohpriester Hilkies aufzsuechen: "Er sollt dös Geld ausschütn, wo in n Herrn seinn Haus zammkemmen ist, dös wo de Drischüblwach von n Volk yso gsämlt haat. 5Dös sollnd s yn de Werchmaister von n Trechtein seinn Templ göbn; und die sollnd s für d Arechter verwenddn, die wo önn Templ allweil wider zammrichtnd, 6de Zimmerer, Stainmetzn und Maurer, und dyrmit Holz und Haustäin kaauffen künnend, was s für d Verneuchung von n Templ halt allss yso brauchend. 7Dös braucht s aber nit, däß myn mit ien über dös göbne Geld abrechnet. So vil mueß myn ien schoon traun künnen." 8Dyrselbn taat dyr Hoohpriester Hilkies yn n Staatsschrifter Schäfän kund: "Denk dyr blooß; i haan in n Haus von n Herrn s Gsötzbuech gfunddn!" Dyr Hilkies übergaab yn n Schäfän dös Buech, und der laas s. 9Drauf gsuecht dyr Staatsschrifter önn Künig auf und gmeldt iem: "Deine Amptsleut habnd dös Geld von n Templ ausglaert und yn de Werchmaister göbn, die wo für n Herrn sein Haus angstöllt seind." 10Dann gsait dyr Staatsschrifter Schäfän non zo n Künig: "Ayn +Buech haat myr dyr Priester Hilkies göbn." Dyr Schäfän laas yn n Künig draus vür. 11Wie dyr Künig d Worter von n Gsötzbuech ghoert, zriß yr syr s Gwand 12und befalh yn n Priester Hilkies, yn n Ähikäm Schäfänsun, yn n Ächbor Michennsun, yn n Staatsschrifter Schäfän und yn n Äseienn, yn n Künig seinn Raatmösser: 13"Befraagtß önn Trechtein für mi, für s Volk und dös gantze Judau über dös Buech, wo daa aufgfunddn wordn ist! Dyr Trechtein mueß ja ganz arg boosern über üns, weil ünserne Vätter nit auf d Worter von dönn Buech glustert habnd und weil s nit taan habnd, was daadl nidergschribn ist." 14Daa giengend dyr Priester Hilkies und dyr Ähikäm, Ächbor, Schäfän und Äseien zo dyr Weissaginn Huldy. Si war s Weib von n Gwandhausmaister Schällum Tikwennsun, yn n Eniggl von n Härhenn, und gwont eyn dyr Ruslhamer Neustat. De Abgsandtn truegnd irer allss vor, 15und is gantwortt ien: "Yso spricht dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel: Sagtß yn dönn Man, der wo myr enk gschickt haat: 16Yso spricht dyr Herr: I bring ayn Unheil über dös Ort und seine Leut, alle Droohungen von dönn Buech, wo dyr Künig von Judau glösn haat. 17Denn sö habnd mi verlaassn, yn anderne Götter gopfert und mi durch ienerne Machwercher erzürnt. Drum ist mein Zorn gögn dös Ort entbrunnen, und er gaat niemer auslöschn. 18Sagtß aber aau dös zo n Künig von Judau, der was enk hergschickt haat, um önn Trechtein z befraagn: Yso spricht dyr Herr, dyr Got von Isryheel: Durch die Worter, wost ghoert haast, 19ist dyr s Hertz len wordn. Du haast di vor n Trechtein diemüetigt, wiest vernaamst, was i über dös Ort und d Leut dyrvon gsprochen haan, däß s nömlich zo ayner Oed und aynn Fluech werdn sollnd. Du haast dyr s Gwand zrissn und vor mir gwaint. Dösswögn haan i di erhoert, sag i, dyr Herr. 20I laaß di in Frid sterbn, und du werst ganz gwon in deinn Grab glögt. Du kriegst nix meer mit von dönn Unheil, wo i über dös Ort bringen gaa." Sö gsagnd dös yn n Künig weiter. |