De Bibl auf Bairisch 1Dyr Judauer Künig Josyfätt aber gakeert hail haim auf Ruslham zrugg.
2Daa traat iem dyr Seher Jehu Hänynisun entgögn und hielt iem vür: "Haat ietz dös sein +müessn, däßst yn n Fräfler hilffst? Liebst du die, wo önn Trechtein hassnd? Ietz haast yn n Herrn seinn Zorn auf n Gnäck.
3Dös haisst aber nit, däß +allss schlecht wär an dir. Du haast immerhin de Goznpfael verweitert und trachtt, däßst yn n Herrn seinn Willn erfüllst." 4Naach ayner Zeit, wo dyr Josyfätt z Ruslham blibn war, zog yr wider von Schebbrunn hinst eyn s Effreimbirg in n Volk umaynand und gfüert s zo n Trechtein, yn n Got von ienerne Vätter, zrugg. 5Er gstöllt Richter für ayn iede Mauerstat z Judau auf 6und bot ien auf: "Pässtß fein auf, wasß tuetß, denn nit von Menschn aus richttß ös, sundern von n Herrn aus. Er laistt enk dyrbei Beistand. 7Laasstß enk also von dyr Farcht vor n Herrn laittn und entscheidtß naach böstn Wissn und Gwissn, denn bei n Trechtein, ünsern Got, geit s kain Ungerechtigkeit, kain Begünstigung und kain Bestöchlichkeit!" 8Obndrein gabstallt dyr Josyfätt in Ruslham Brender, Priester und Dietwärt für ayn Gricht für Traunfraagn wie aau für bürgerliche Stritt. 9Er trueg ien auf: "Ferchttß önn Herrn, seitß standhaft und aufrichtig und machtß is yso: 10Allweil wenn ain bei enk mit aynn Strit zo enk kemmend, sei s ayn Bluetschuld, ayn Satzung older Gebot older ayn bürgerlicher Streit, dann warntß die Leut, däß sö si ja nit vor n Trechtein versündignend und sein Zorngricht über enk und enkerne Naahstn kimmt. Dann seitß ös aus n Schneider. 11Dyr Hoohpriester Ämeries ist enker Oberrichter für Traunfraagn und dyr Sebydies Jischmyheelsun, dyr Stammsfürst von de Judner, für s Landrecht. Als Amptner habtß ja de Brender. Bleibtß standhaft und tuetß enker Pflicht! Dyr Herr steet auf dyr Seitt von n Guetn." |