De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Mit Saittnspil. Ayn Salm von n Dafetn: [2] O Got, wo mir mein Recht verschafft, erhoer mi, du mein Rötter! Du haast mir aynn Späzi göbn, wo i kainn Auswög gseghn haet. Bi myr gnaedig, los auf mi, wenn i an di mein Fleeh richt! 2Wie lang gaatß ös, ös Mächtignen, mein Eer non durch n Drök zieghn? Bilddtß enk diend nit morddswas ein; i sag s enk, däßß verkeert ligtß. 3Dyr Trechtein sorgt doch wundersam für alle seine Frummen. Dös derfftß glaaubn: Er lost auf mi, so bald n i grad anruef. 4Und wenn s aau mannigs göbn habn mag, mueß s für enk Maaß und Zil göbn. Gscheider überschlaafftß is non, und laasstß enk nit ereifern. 5Bringtß Opfer dar, doch aufrichtig; vertrautß föst auf n Trechtein! 6Gar vil schaugnd um aynn Rötter aus, der wo allss wider hinbringt. I sag, grad dyr Herr kan s sein. An iem richt i meinn Hilfruef. 7Du bist für mi ayn groessre Freud wie volle Städl und Torggln. 8I kan mi fridlich niderlögn. Nur du, Herr, gibst mein Rue mir. |