De Bibl auf Bairisch 1Yn n Herrn sein Wort ergieng non aynmaal an n Ierymiesn, dyrweil yr non in n Wachhof eingspörrt war:
2Yso spricht dyr Herr, der was d Erdn bschaffen, gformt und pflötzt haat, bekannt als dyr Trechtein:
3Ruef mi non an; und i antwort dyr und tue dyr groosse, unfassbare Sachenn kund, wost nix dyrvon waisst.
4Denn dös sait dyr Herr, dyr Got von Isryheel, über d Häuser in derer Stat und de Pfläst von de Judauer Künig, wo s abbrochen habnd, däß s Bollwercher zuer Wör draus machend
5gögn de Kaldauer, und daa wo ietz überall die Tootn umaynandlignd, wo i in meinn Zorn und Grimm gschlahen haan, weil i von derer Stat wögn irn Schaach nix meer wissn gwill:
6I richt dö Stat wider richtig her und laaß s aau yn de Einwoner wider guet geen. In Frid und Sicherheit künnend s löbn.
7I wendd yn Ruslham und Judau iener Gschick und gib ien wider Kinder und ayn Zuekumft.
8I rain s von ienerner gantzn Schuld, wo sö syr gögn mi aufgladn habnd, und vergib ien allss, mit was s gögn mi gsünddt und si gögn mi aufglaint habnd.
9Dös gibt myr aft ayn Freud und macht mi froo und bringt myr Lob und Eer umbb alle Völker der Erdn ein, wenn s von all dönn Guetn hoernd, wo i yso tue. De Dietn gaand mi scheuhen und ferchtn wögn dene Guettaatn und yn n Heil, wo i yn Ruslham erweis. 10Yso spricht dyr Trechtein: Dös kimmt schoon non, däß daader in dönn Gäu, dös woß als verwüestte Oed aane Mensch und Vih anschaugtß, überall z Judau umaynand und auf de Ruslhamer Gassnen 11wider gjublt und gjuchetzt werd, zo n Beispil bei de Hoohzytn. D Leut gaand yn n Hörerherrn luien; und die, wo Dankopfer eyn n Herrn seinn Templ bringend, singend: "Danktß für sein Guetheit iem; sein Huld bleibt eebig üns!" Ja, i mach wider allss pässet; allss werd wider wie früehers, sait dyr Trechtein. 12Yso spricht dyr Hörerherr: Netty daader, wo allss so verwüestt ist, däß si kain Mensch und kain Vih niemer pöltzn kan, und überall daa umaynander gaand wider Waidschaftn für Hirtn mit ienerne Herddn sein. 13In n Birg, in n Nider- und Sundergau, z Bengymein, z Ruslham umydum und überhaaupt z Judau gaand wider d Schaaf an dönn vorbeizieghn, der wo s durchzölt, sait dyr Trechtein. 14Daa kimmt ayn Zeit, sait dyr Herr, daa wo i dös erfüll, was i yn de Judauer und Ruslhamer verhaissn haan. 15Daadl gaa i aynn Dafetersproß vürhertrötn laassn; und der kümmert si drum, däß s in n Land gerecht abhergeet. 16Daadl gaat Judau gröttigt werdn und Ruslham sicher löbn. D Stat gaat aft "Trechtünsgrecht" gnennt werdn. 17Denn yso spricht dyr Trechtein: Allweil sollt ayn Dafeter auf n Troon von de Isryheeler sitzn; 18und allweil sollt s brenderische Priester göbn, die wo myr all Täg Brand-, Speis- und Schlachtopfer darbringend. 19Yn n Trechtein sein Wort ergieng an n Ierymiesn: 20Yso spricht dyr Herr: Eender bricht mein Bund mit n Tag und dyr Nacht, däß die niemer zuer rechtn Zeit kaemend, 21als däß mein Bund mit meinn Knecht Dafet braech, däß yr allweil Naachkemmen haat, wo als Künig auf seinn Troon herrschnd. Für de brenderischn Priester, was in meinn Dienst seind, giltt dös Nömliche. 22I mach s Naachgschlächt von meinn Diener Dafet und dös von de Brender, was mir dienend, so zalreich wie d Stern und önn Sand an n Mör, die was aau niemdd dyrzölt. 23Yn n Herrn sein Wort ergieng an n Ierymiesn: 24Haast dös schoon gspannt, däß s Leut geit, wo sagnd: "Dyr Trechtein haat de zween Stämm, wo yr dyrkoorn hiet, Juden und Brend, verworffen."? De Sölchern verachtnd diend mein Volk und schaugnd s gar niemer als ains +an! 25Daa sait dyr Herr grad dös ain: So föst wie mein Bund mit n Tag und dyr Nacht ist und mein Orddnung für n Himml und d Erdn, 26so gwiß gaa i aau d Naachkemmen von n Jaaggenn und meinn Knecht Dafet nit verwerffen; nän, aus ien suech i myr d Herrscher über d Naachfarn von n Abryham, Eisack und Jaaggenn. I gaa iener Schicksal wenddn und mi ob ien dyrbarmen. |