De Bibl auf Bairisch 1Freu di, Unfruchtbare, wost nie geborn haast, nie in n Wee'n glögn bist; jublt draufloos und juchetz! Denn du, de Verstoessne, gaast meerer Kinder habn wie ayn Verheirette, spricht dyr Trechtein. 2Schau dyr non aynn grooß gnuegn Plaz für dein Zeltt aus! Verbräitert deine Blaahenn; brauchst nit sparn dyrmit! Schau, däß d Strick lang gnueg seind, und hau d Stempn tief gnueg ein! 3Denn rund +umydum gaast di ausbraittn; dein Naachwuechs vertreibt gantze Dietn und nimmt Stötn in Bsiz, die wo ietzet oed lignd. 4Fircht di nit; dir geet nix meer schief! Non draufloos; nän, dösmaal werst niemer enttäuscht! D Schandd aus deiner Juget gaast vergössn und nie meer dran denken, wie armsölig däßst als Witib daastuenddst. 5Denn dein Bschaffer ist dein Gmahl; "Hörerherr" haisst yr. Dyr Heilige von Isryheel ist dein Erloeser; "Got von dyr gantzn Erdn" werd yr gnennt. 6Du bist ayn verstoessns und betrüebts Weib, aber dyr Trechtein ruefft di zrugg; denn kännt n ayn Man sein aigns Weib vergössn, sein Jugetlieb?, spricht dein Got. 7Grad ayn Handkeer lang haan i di verstoessn, aber in meinn groossn Erbarmen hol i di wider haim. 8In ayner Aufwallung gwill i von dir ayn Zeitl nix meer wissn, aber in meiner eebignen Huld dyrbarm i mi ob dir, sait dyr Herr, dein Heiland. 9Wie dyrselbn bei n Noch, bei n Wasser daadl, sollt s für mi sein: Wie i daamaals schwor, däß nie meer ayn Sinfluet über d Erdn kimmt, yso schwör dyr i ietz, däß i dir nie meer zürn und mit dir nie meer grein. 10Eender verrutschnd non de Berg und wagglnd de Bichln, als däß mein Huld von dir wich und dyr Bund von meinn Frid mit dir wagglet, spricht dyr Trechtein, dein Erbarmer. 11Du Elende, dö wo ayn ieds Wöter herschinddt, dö wo kain Müg niemer saah, schaug her, i selbn lög dyr ayn Grundföst aus Kupferspat und Grundmauern aus Saffer. 12Aus Rentz mach i deine Zinnenn, aus Brill deine Toerer, und deine gantzn Mauern aus kostbare Stäin. 13All deine Einwoner gaand yn n Trechtein seine Jünger sein und allzeit önn Frid gniessn. 14In dir gaat de Grechtet herrschn. Bedröngung brauchst nit scheuhen und kainn Schracht niemer ferchtn; dir kimmt nix meer hin. 15Wenn di öbber angreifft, lingt s nit, weil n i nit gschickt haat; der geet grad selbn zgrund. 16 +i haan önn Schmid bschaffen, der wo s Feuer anfacht und Waffnen schmitt, wie s iem zumftig ist. i haan aau önn Schlaher bschaffen, dyrmit yr schlaht. 17Kain Waffn, wo myn gögn di schmitt, gaat öbbs ausrichtn. Ayn ieder falsche Zeug gögn di fallt selbn auf d Schnaunzn. Yso sorg i, dyr Trechtein, für meine Diener. I schaug, däß ien Recht gschieght, sait dyr Herr. |