De Bibl auf Bairisch 1Yso spricht dyr Trechtein: Wo wär n der Schaidbrief, mit dönn wo i enker Mueter verstoessn haet? Und wo wär mein Gläubiger, yn dönn wo i enk verkaaufft haet? Nän, nän, wögn enkerne Misstaatn seitß verkaaufft wordn; wögn enkerne Vergeehen haan i mi von enk gschaidn. 2Zwö war n niemdd daa, wie i kaam; zwö gaab niemdd an, wie i rief? Ja, maintß n, i wär unbequeem z erloesn und haet nit de Kraft zo n Röttn? i deutt grad, und s Mör trücklt aus. Bei de Flüss ist s grad yso, und d Fisch dyrfäulnd, weil s aane Wasser verröckend. 3I verdunklt önn Himml und hüll n in ayn Trauergwand. 4Dyr Herr, mein Got, haat myr de rechtn Worter beibrungen, däß i yn de Müedn aynn Muet mach. Iede Frueh laasst yr mi wider neu lustern, wie ayn Leerling auf n Maister. 5Dyr Trechtein, mein Got, haat myr s Losn gleert. I gwidersötz mi nit und wurd iem nit untreu. 6I hielt dene, wo mi schluegnd, önn Buggl hin, meinn Backen dene, wo mir önn Bart ausrissnd. Mein Gsicht gwendd i nit ab, ob i ietz gschmaeht older angspibn wurd. 7Aber dyr Trechtein, mein Got, hilfft myr; und drum endd i aau nit in dyr Schandd. Drum schröckt mi aau nix; i waiß ja, däß s nit schiefgeen kan. 8Er, wo mi unschuldig spricht, ist ja daa; wer klaget mi daa an? Der braucht blooß kemmen! Wer nimmt s mit mir auf in n Strit? Gee non her! 9Dyr Herr, mein Got, gaat myr helffen; wer tauchet mi daa einhin? Wer myr öbbs anhinhöngen mecht, yn dönn geet s wie yn aynn Hadern, dönn wo d Schabn dyrfrössnd. 10Wer von enk önn Trechtein firchtt, der sollt aau auf seinn Knecht hoern. Wer in dyr Dunkl löbt und wem kain Liecht leuchtt, der sollt auf n Herrn vertraun und si auf seinn Got stützn. 11Ös aber, woß Brändd stifttß und Pfeil dyrfür pfraittß, solltß in enkern aignen Feuer zgrundgeen, durch enkerne aignen Pfeil. I schaug schoon, däß dös über enk kimmt; und ös landdtß eyn Ort, daa wo mit dyr Pein nie ayn Rue werd. |