De Bibl auf Bairisch 1Und aushin wolln myr mit dönn alln auf dös: Mir habnd aynn Hoohpriester, der wo si zesmer n Troon der Grooßmächtigkeit in n Himml hingsitzt haat,
2als Diener von n Heiligtuem und waaren Zeltt, dös wo dyr Trechtein selber aufgschlagn haat, und nit ayn Mensch.
3Denn ayn ieder Hoohpriester werd eingsötzt, däß yr Gaabn und Opfer darbringt; und dösswögn mueß aau dyr ünser öbbs zo n Opfern habn.
4Wär yr non auf Erdn, kännt yr nit aynmaal Priester werdn, weil s daader schoon ain geit, wo naach n Gsötz de Gaabn darbringend.
5Sö dienend aber grad yn aynn Abkladsch und Schat von n Himmlsheiligtuem. Dyr Mosen wurd ja angwisn, wie yr si grichtt, s Bekemmzeltt zo n Baun: "Schau, däßst allssand naach dönn Urbild ausfüerst, wie s dyr auf n Berg obn zaigt wordn ist!"
6Ietz aber ist yn n Iesenn ayn vil ayn erhabnerner Priesterdienst übertragn wordn, weil yr aau Mittler von aynn bössern Bund ist, der was auf bösserne Verhaissungen gründdt ist. 7 +Pässet nömlich allss bei n eerstn Bund, brauchet myn ietz nit dyrfür aynn andern. 8Aber dyr Herrgot flemmt ja s Volk, weil halt +nit allss pässt: "Ayn Zeit kimmt, spricht dyr Trechtein, daa wo i mit Isryheel und Judau aynn neuen Bund schließ, 9und zwaar nit aynn sölchern wie mit iene Vätter, die was i aushergweis aus Güptn. Sö seind nit blibn dyrbei, und drum haan i mi niemer um ien kümmert, spricht dyr Trechtein. 10Und yso schaut der Bund aus, dönn wo i mit de Isryheeler schließ, wenn s so weit ist, spricht dyr Trechtein: Mein Gsötz pflantz i ien ein und schreib s auf iener Hertz. I gaa iener Got sein; sö seind aft mein Volk. 11Kainer braucht aft meer seinn Mitbürger beleern und zo seinn Bruedern sagn: 'Dyrkenn önn Trechtein!' Denn sö allsand, Maiste wie Minste, gaand mi dyrkennen. 12Iener Schuld verzeih i ien, und iene Sünddn streich i." 13Indem yr von aynn neuen Bund rödt, haat yr dönn eerstn für veraltt dyrschaint. Was aber toodschlächtig und ausdient ist, ist yn n Verschwinddn naah. |