De Bibl auf Bairisch 1Drum müess myr um dös bösser auf dös aufmörken, was myr ghoert habnd, dyrmit myr nit von n Wög wöggkemmend.
2Denn wenn schoon *dös* Wort galt, wo Engln künddt hietnd, und ayn iede Übertrötung und ayn iede Widersötzung sein verdiente Straaff gakriegt,
3wie entrännend mir dann, wenn myr yso ayn Saeligkeit missachtnd? Dö haat immerhin dyr Herr verkünddt, und von iem stammt s, und d Oornzeugn habnd s üns bekröftt.
4Aau dyr Herrgot selber haat s bezeugt durch Zaichen und Wunder und allerhand mächtige Taatn und Gaabn von n Heilign Geist naach seinn Willn. 5Denn nit yn Engln haat yr de kümftig Welt, dö wo myr mainend, unterworffen, 6sundern in dyr Schrift eyn Ort steet klaar und deuttlich: "Was ist dyr Mensch, däßst an iem denkst, dyr Menschnsun, däßst auf iem schaugst? 7Grad ayn Ältzerl haast n unter d Engln gnidert. Mit Rued und Eer haast n du kroenigt, 8und allssand haast iem z Füessn glögt." Denn wie yr iem allss unterwarf, haat yr s aane Ausnaam taan. Ietz ist s zwaar non nit so weit; 9aber önn Iesenn seghn myr kroenigt mit Rued und Eer grund seiner Kar. Er war ayn Äuchtl unterhalb de Engln grangt, auf däß yr durch de Gottesgnaad für allsand sturb. 10Durch n Herrgot geit s allss, und +zwögns iem, und er gwill männig eyn seinn Rued füern. Daa war s grad grecht, däß yr önn Hörzog von ienerner Saeligkeit durch de +Kar vollenddt. 11Denn er, wo heiligt, und sö, wo gheiligt werdnd, stammend alle von ainn Vatern. Dösswögn schamt si aau dyr Iesen nit, die Brüeder z nennen. 12Er sait ja: "Deinn Nam will i yn meine Brüeder künddn, di preisn vor dyr gantzn Gmain." 13Aau spricht yr: "Auf iem will i allzeit vertrauen." und "Schautß, daa bin i mit de Kinder, wo mir dyr Herrgot göbn haat!" 14Naachdem ietz die Kinder Menschn aus Fleish und Bluet seind, haat er +grad yso Fleish und Bluet angnummen, um durch seinn Tood dönn z entmachtn, der wo über n Tood bestimmt, önn Teufl, 15und um die z befreien, wo durch de Toodsfarcht löbnslang in dyr Knechtschaft warnd. 16Es ist deuttlich, däß s iem nit um d Engln geet, sundern um d Abryhamer. 17Drum gmueß yr in alln yn seine Brüeder gleich sein, um ayn barmiger und treuer Hoohpriester vor n Herrgot z sein und d Sünddn von n Volk zo n Suenen. 18Denn naachdem yr selbn versuecht wordn ist und glitn haat, kan yr aau dene helffen, wo versuecht werdnd. |