De Bibl auf Bairisch 1Oft und waiß grad wie haat dyr Herrgot weilet gan de Vätter gsprochen, und zwaar durch d Weissagn.
2Ietz aber, in dyr Endzeit, haat yr zo üns gsprochen durch n Sun, dönn was yr zo n Allörbherrn eingsötzt haat. Aau d Welt bschaffen haat yr durch iem.
3Aus iem straalt dyr Rued Gottes, und er ist iem wösnsgleich. Er dyrhaltt allss durch sein machtvolls Wort, haat d Rainung umbb de Sünddn gwirkt und si aft zuer Zesmen von dyr Grooßmächtigkeit obn eyn n Himml nidergsitzt.
4Er ist so vil erhabner wordn wie d Engln, wie aau der Nam, dönn wo yr als sein Uedl kriegt haat, dönn von ienen überragt. 5Denn zo wölchern Engl haet yr iemaals gsait?: "Mein Sun bist; heint haan i di zeugt." und aau: "I gaa sein Vater sein und er mein Sun." 6Und wenn yr önn Eerstgebornen abermaals eyn d Welt einfüert, dann spricht yr: "Alle Engln Gottes sollnd si vor iem spraittn." 7Und von de Engln sait yr zwaar: "Zo Sturmwindd macht yr seine Engln, gan Feuerflammenn seine Diener.", 8von n Sun dyrgögn: "Dein Troon, o Got, steet eebiglich." und: "Ys Sepfer von deinn Reich laasst Recht gscheghn. 9S Recht haast lieb, und s Unrecht hasst. Drum, Got, haat dein Got di gsalbt mit seinn Öl mit ayner Freud wie bei kainn von deine Gsölln." 10Und: "D Erdn, Trechtein, haast vor Zeitn gründdt; d Himmln seind aus deine Höndd. 11Sö gaand vergeen, du aber bleibst. Allss verschleisst aft wie ayn Gwand. 12Wie aynn Mantl rollst ys zamm. Gwechslt werdnd s als wie ayn Klaid. Du aber bleibst allweil, wasst bist, und deine Jaar geend niemaals z End." 13Zo wölchern Engl haet yr n iemaals gsait?: "Sitz di mir zuer Zesmen hin, und i lög dyr d Feindd vor d Füess." 14Seind s n nit allsand grad Dienergeister, ausgschickt, dene z dienen, wo d Saeligkeit dyrörbn sollnd? |