De Bibl auf Bairisch 1Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:
2Menscherl, ietz richt di an d Ämmannen und weissag gögn ien:
3Hoertß dös Wort von n Herrgot, von n Trechtein; dös sait yr enk: Weilß recht dröckig glacht habtß, wie mein Heiligtuem entweiht wurd, s Land Isryheel verwüestt und d Judauer verschlöppt,
4drum lifert i di ietz yn de Oostler aus. Sö gaand si bei enk braittn und einrichtn, deine Frücht zammfrössn und dein Milich wöggsauffen.
5Räbbet mach i zo ayner Waidschaft für Kemmln und enker gantzs Land zo aynn Lagerplaz von de Schaaf und Hetn. Dann gaatß kennen, däß i dyr Herr bin.
6Denn dös sait dyr Trechtein, mein Got: Weilst gar so schadnfroo umaynandghupft bist ob n Schicksal von n Land Isryheel,
7ströck i ietz mein Hand gögn di aus und überlaaß di yn de Dietn zo n Ausplündern. I rott di aus unter de Burtumen und laaß di als Land erlöschn. Vernichtn tue i di. Naacherd gaast gneussn, däß i dyr Herr bin. 8Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Mob und Seier tuend, wie wenn Judau ietz halt wie allsand andern Dietn daaständd. 9Drum reiß i Mob von dyr Seitt her auf, yso däß s dort kain Stat niemer geit von ainn End zo n andern, kain Bett-Jeschimott meer, kain Bägl-Meun older Kiryteim, de Zier von n Land. 10Mitaynand mit de Ämmannen lifert i s yn de Oostler aus, yso däß d Ämmannen unter de Dietn niemer aufzölt werdnd 11und däß i an Mob s Urtl vollströck. Dann gaand s sebn, däß i dyr Trechtein bin. 12Yso spricht dyr Herr, mein Got: Weil d Roetem an de Judauer ir Raachsucht auslaassn und si dyrmit versünddt haat, 13drum, sait dyr Herr, mein Got, pack i d Roetem gscheid her, vernicht Mensch und Vih dort und mach s zo ayner Oed. Von Temän hinst Dedän sollnd s in n Krieg umkemmen. 14Meinn Raach an dyr Roetem überlaaß i yn meinn Volk Isryheel. Die gaand s mit dyr Roetem machen, wie s mein Zorn und Grimm habn will. Dann lernt d Roetem meinn Raach +kennen, sait dyr Trechtein, mein Got. 15Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: De Pflister habnd si ja ganz schoen austobt und voller Verachtung iener Raachsucht über Judau ausgossn, däß s dönn uraltn Örbfeind enddlich wöggbringend. 16Drum, sait dyr Trechtein, mein Got, nimm i myr ietz de Pflister vür und rott de Kretter allsand aus, wo non an dyr Küstn übrig seind. 17An dene röch i mi yso, däß ien Hoern und Seghn vergeet; und dann gaand s dyrkennen, däß i dyr Trechtein bin. |