De Bibl auf Bairisch 1Eyn n Eerstn Ainlyftn von n ainlyftn Jaar ergieng yn n Herrn sein Wort an mi:
2Menscherl, Türs haat ja so hämisch zannt, wie Ruslham fiel, weil s aynn löstignen Gündder wögg hiet: He he, ietz bin i dyr Ainzige; ietz geet s eyn d Hoeh mit mir, seit die ayn Trümmerhauffen seind!
3Drum, spricht dyr Trechtein, mein Got, pack i di ietz an, Türs, und laaß männig Völker gögn di anfluettn wie de Brandung.
4Sö zstürnd de Türser Mauern und reissnd seine Türm ein. Dös gantze Koot schwaib i iem wögg, däß grad non dyr gnackete Fölsn überbleibt.
5Daa künnend aft d Fischer ienerne Nötzer trückln auf derer Insl; dös wär s schoon gwösn. I haan gsprochen, sait dyr Trechtein, mein Got. Ayn Beuttn werd s für d Völker.
6D Einwoner von seine Derffer umydum auf n Föstland kemmend in n Krieg um. Türs gaat gspannen, däß i dyr Herr bin. 7Denn dös sait dyr Trechtein, mein Got: Önn Bäbler Künig Nebykädnezer, önn Kaiser, bring i von n Nordn her auf Türs zueher, mit Rösser, Wägn und Reiter, mit ayner Risnharst. 8D Einwoner von deine Derffer auf n Föstland bringt yr um. Er baut aynn Wall, schütt aynn Damm gögn di auf und schützt si mit aynn Schilddach. 9Aft rennt yr mit seine Rammböck deine Mauern ein und reisst deine Türm mit Bröcheisn ab. 10Mit so vil Roß kimmt yr dyrher, däß di dyr Staaub dyrvon zuedöckt. D Reiter und Wagnröder wenn dyrherrumplnd, fangend deine Mauern s Zitern an, wenn yr durch deine Toerer einzieght wie in ayn Stat, daa wo d Mauern schoon zstürt seind. 11Mit de Hüef von deine Roß dyrment yr deine gantzn Straassn. Dein Volk murxt yr ab, und deine mächtignen Säulnen schmeisst yr um. 12Sö plündernd deinn Bsiz und raaubnd dyr dein gantze War. Deine Mauern reissnd s ein und zstürnd deine Pfläst. Deine Stäin und s Holz, sogar non s Koot, schmeissnd s eyn s Mör einhin. 13Yso mach i yn deine lurmetn Lieder ayn End; nix hoert myn meer von n Ziternklang bei dir. 14Zo aynn bloossn Klapf mach i di, daa wo d Fischer ienerne Nötzer trücklnd. Du werst aau nie wider aufbaut, denn i, dyr Trechtein, haan gsprochen, sait dyr Herr, mein Got. 15Yso spricht dyr Trechtein, mein Got, zo Türs: Mainst nit, däß d Insln dyrbibnend, wenn s di mit ainn Tush zammhaut, wenn de Toodgweihtn kirbernd und wenn bei dir yso gmötzlt werd? 16Naacherd steignd allsand Anfurtfürstn von n Troon abher, lögnd ienerne Mäntl und feehen Klaider ab und sitznd si grad non eyn n Bodm hin. Allweil wider höbt s und schmeisst s is, so entsötzt seind s über di. 17Sö singend dyr ayn Trauerlied und sagnd von dir: Mein, haast ietz yso endn müessn, berüemte Stat, gründdt von enter n Mör, d Macht auf n Mör schlechthin, wasst all deine Naachbyrn schröcken kunntst! 18Ietz aber bibnend d Insln, seitst du gsturtzt bist. Ietz wissnd d Insln niemer weiter, weil s di niemer geit. 19Denn yso spricht dyr Trechtein, mein Got: I verwüest di als Stat; aft bist wie de andern Stötn aau, daa wo niemdd meer wont. I schick d Urfluet über di und laaß di von de Fluettn zuedöcken. 20I stoeß di zo dene abhin, die wo schoon früeher eyn de Gruebn einhin müessn habnd. Wonen laaß i di in dyr Teuffn, in dyr eebignen Ainschicht bei de schoon lang Tootn. Du sollst niemer zruggkemmen und nie meer bewont werdn in dyr Welt von de Löbndignen. 21I mach di zo aynn Abschröckniss für Anderne. Di geit s niemer; und wer di öbby suechet, fändd di in Eebigkeit nit, sait dyr Trechtein, mein Got. |