De Bibl auf Bairisch 1Dös allss haat dyr Prödiger grödt, dyr Dafetnsun, dyr Künig z Ruslham: 2Mein, was sollt dös allss, spraach dyr Prödiger; daa fraag i mi! 3Was haat n dyr Mensch von dönn, was yr zammkräult, für was yr si abhintuet in derer Welt? 4Ain Kunn geet, dös ander kimmt. D Erdn aber bleibt de alte. 5D Sunn geet auf und unter; gschwind-gschwind mueß s zrugg, däß s eyn dyr Frueh wider aufgeen kan. 6Und dyr Wind eerst: Ainmaal hinum, ainmaal herum waet yr, und schaugt, däß yr d Reib kriegt. 7Allsand Flüss rinnend eyn s Mör einhin, aber zamtdönn werd s nie voll. D Achenn laauffend yso, wie s allweil schoon gflossn seind. 8Allss geet allweil weiter; nie känntst sagn: "So!" Nie haast gnueg gseghn, wennst luegst; sat +glost haast di aau nie. 9Was schoon gwösn ist, dös gschieght wider, was myn taan haat, tuet myn wider; kurz: Es ist allweil dös Selbe. 10Freilich sagnd s tiemdd: "Hej, öbbs Neus!"; aber gee, dös haat s diend iewet aau schoon göbn! 11Was vorbei ist, werd vergössn; und was kimmt, werd aau vergössn, von de Kunner wider naach ien. 12Also, i, dyr Prödiger, war z Ruslham Künig über Isryheel. 13Und, mein, wie s halt ist, gwill i aynmaal schaugn, was mit dönn ist, was in derer Welt yso laaufft. Und i mueß sagn, dyr Herrgot haat s yn de Menschn waarlich nit leicht gmacht mit dönn, was yr ien aufgöbn haat! 14I haan myr allss, was in derer Welt gschieght, aynmaal angschaugt. Und ietz fraag i mi eehaft: Was sollt dös allss? 15Was üns verhöngt ist, bringst nit wögg; was myr brauchen känntnd, bringt kains her. 16Ietz güberlög i halt hin und her: Freilich bin i weiser wordn als wie de andern Herrscher vor mir z Ruslham. Bei n Wissn und dyr Erfarung tuet s myr kainer abher. 17Ietz gwill i s ainfach aynmaal wissn, was Weisheit und Erkenntniss ist, und aau s Gögntail dyrvon. Aber aau +daa haan i mi schnell gfraagt, was dös allss sollt! 18Waisst, i sag myr: Waisst vil, haast vil auf n Gnägg. Daa tuest di abhin; und aft seghst, däß s dös +aau nit bringt. |