De Bibl auf Bairisch 1Aft gadenk i myr: Einhin eyn s Vergnüegn; hurä de Gämps! - Du, waisst, was i myr ietz denk: Was sollt dös allss?!
2Lachen, guet und schoen, aber ayn Schmarrn ist s! Vergnüegn? Ja mein, dös Waare ist s +aau nit.
3Guet, dann gsag i myr, kanst ja aynmaal aau wider sauffen, aber nit sinloos, und gleichzeitig naach Weisheit ströbn. Ayn Bissleyn ayn Narret mueß +aau sein derffen; und i gadenk myr, i werd schoon d Reib kriegn und mir ayn Bissleyn ayn schoens Löbn machen; ist ee kurz gnueg!
4Guet, daa riß i an: Häuser gabau i myr, Weinleittnen gapflantz i,
5Gärtn und Häg glög i an mit allerlai Obstbaeum drinn.
6Dämm und Weiher glög i an, däß i d Schußling wässern kunnt.
7Bsaessn und Bsaessinnen gakaauf i zamm; ain warnd aau bei mir geborn. Vih hiet i aau grad gnueg, Rinder, Schaaf, Hetn, meerer wie ainer vor mir z Ruslham.
8Gold und Silber ghort i von männig Künig und Pfintzn. Sönger und Söngerinnen glög i myr zue und aynn Hauffen Mentscher, wie s ayn Ieder mag. 9I war mächtiger und reicher als wie ainer vor meiner z Ruslham. Was mainst, wie i daa mein Bscheidigkeit guet brauchen kunnt?! 10Allss, was i myr eingabildd, gakrieg i aau. Kain Vergnüegn kaam myr aus. Allss, was i yso trib, gmacht myr aynn Hauffen Vergnüegn. Dös war aft dyr Loon für mein Müe. 11Aber dyrnaach fieng i s Denken an: Ja, war n ietz dös wirklich so was Mächtigs, was myr i allss angfangt hiet? - Pfifkäs! Und wider fieng i s Sinnen an: Was sollt dös allss?! Nän, wirklich, nix befridigt ainn gscheid auf derer Welt! 12Ietz gwill i draufkemmen, was dös bringt, wenn myn weis ist und si auskennt, older wie ainn s Gögntail schadt. Und ausserdem, was kännt ayn neuer Künig andert machen, als was ennenher aau schoon glaauffen ist? 13Freilich gyrgneuß i, däß s für ainn bösser ist, weis z sein als wie ungscheidig, yso wie s Liecht bösser ist für ainn wie d Finster. 14Dyr Weise waiß, was yr tuet; dyrgögn tappt dyr Neuhler grad in dyr Finster umaynand. Aber dös ist aau klaar, däß lösstenddlich all Zween dös Selbe trifft. 15Also, mit anderne Worter, s Gschick von n Narrn ist lösstlich aau dös Mein. Zwö haan i n naacherd überhaaupt naach Weisheit +trachtt? Was sollt dös allss? 16Ob ietz ainer weis gwösn ist older ayn Gieg, kains denkt eebig dran; herentgögn, all Zween werdnd schnell vergössn. Dyr Gscheide schiebt grad yso ab wie dyr Neuhler. 17Daa gakrieg i s Löbn draufer dick, weil i allss, was in derer Welt yso gschieght, als öbbs Schlechts angschaug. I gfraag mi wirklich, was dös allss sollt. 18Mi verdroß aau schoen staet allss, für was i mi in derer Welt yso abhintaat, weil i gwaiß, däß i doch allss yn meinn Naachfolger hintlaassn mueß. 19Wer waiß n schoon, wie der yso sein gaat, klueg older ungscheid? Und dennert gaat yr über allss verfüegn, was i in derer Welt mit Müe und Köpfl aufbaut haan. Also, was sollt dös? 20Daa wurd i ganz trüebsinnig ob dönn gantzn Zeug, zwögns dönn wo i mi abhintaan hiet. 21Daa laasst also ainer, der wo si mit Hirn und Fleiß für öbbs eingsötzt haat und auf öbbs kemmen ist, yn ainn öbbs umhin, für dös wo der kainn Finger krump gmacht haat. Also, yso geet s y +aau nit, older? Was sollt dös? 22Was haat n naacherd dyr Mensch aigntlich von dönn allss, für dös wo yr si in derer Welt yso müet und sorgt? 23Aynn iedn Tag haat yr grad Unmueß und Gscher, und nit aynmaal bei dyr Nacht kan yr richtig abschalttn. Was sollt dös? 24Ja, guet, össn und trinken, s Glück auskostn, wenn myn s in n Wolstand kan, ligt dös in n Menschn seiner Hand? - Ä wo! I haan s y gspannt, däß dös ganz von n Herrgot abhöngt. 25Wer kan n össn, wer kan gniessn, wenn s nit +er gibt? 26Denn yn dönn, der wo iem gfallt, gibt dyr Herrgot Weisheit, Kenntniss und Freud. Und de Andern, mit dene wo yr s +nit yso haat, derffend allss Mügliche zammtragn und aft dene umhinlaassn, die wo yr mag. Also, ietz sein myr wider so weit: Was sollt dös allss? |