De Bibl auf Bairisch 1Eyn n eerstn Jaar von n Medn Däries stuendd i iem bei und gschirm n.
2Und dös, was i dyr ietz sag, steet föst: Non drei Künig kemmend in Pfers; und aft kimmt ayn vierter, der wo non reicher werd wie de andern vor iem. Ietz, wo yr mit seinn Reichtuem so mächtig wordn ist, biett yr allss gögn s griechische Reich auf.
3Drafter kimmt ayn ganz ayn frastmuntiger Künig, der wo so mächtig werd, däß yr tuet, was yr will.
4Kaaum sitzet yr aber richtig in n Satl, bricht sein Reich voglwild ausaynand; und seine Stapfner seind waiß grad was füre fremdn Leut. Mit dyr Macht ist s vorbei; dö kan myn vergössn. 5Dann werd dyr Künig von n sundern Stapfnerreich starch, aber ayn anderner Ludweig werd +non mächtiger und baut ayn Reich auf, dös wo +non störcher ist. 6Naach Jaarer verbünddnd sö si aft; und als Kröftung von n Frid kriegt dyr Norderkünig de Tochter von dönn von n Sundn. Si gaat aber irn Einfluß verliesn, und aau ir Vater haat daadl nix zo n Sagn. Is, die wo mit irer mitkemmen warnd, ir Vater, ir Kindl und ir Man kemmend aft alle um. 7An dyr Stöll von irn Vatern werd ayn Verwandter Künig, zieght gögn yn n Norderkünig sein Hör aus, dringt in sein Gschloß ein und geet mit de Leut wie ayn gwoner Siger um. 8Sogar ienerne Götzn nimmt yr als Beuttn auf Güptn mit und allsand Goldund Silberschätz. Aft laasst yr yn n Norderkünig ayn Öttlych Jaar ayn Rue. 9Daa tricht aber iewet dyr Norderkünig gögn s Sunderreich aus, mueß aber schnell wider zo n Abzug blaasn. 10Seine Sün aber rüstnd auf und bringend entzige Hörer zamm. Ainer von ien ruckt allweil weiter gan Sundn vor wie ayn Fluetwelln und fallt schließlich yn n Sunderkünig sein Föstung an. 11Voller Wuet tricht der gögn önn Norderkünig aus und lögt n nider, obwol dyr Norderkünig ayn sölcherne Harst beinand haat. 12Wie s Hör aufgribn ist, bilddt syr dyr Sunderkünig morddsmaessig was drauf ein. Zöhentausner schlagt yr, aber dennert bleibt yr nit obnauf. 13Dyr Norderkünig rüstt in Rue, bringt ayn non ayn groessers Hör zamm wie s eerste Maal und zieght naach aynn Öttlych Jaar mit ayner Risnstreitmacht und aynn mentischn Troß gögn önn Sundn aus. 14Dyrselbn steend vil gögn önn Sunderkünig auf, aau aus deinn Volk ain, wo nix wie Gwalt kennend, weil s mainend: 'Änhän, dös mueß sels Gesicht sein!' Dienert aber werdnd s niderglögt. 15Daa belögert dyr Norderkünig ayn Föstungsstat und nimmt s ein; und dyr Sundn kan nix dyrgögnsötzn, nit aynmaal, wie yr seine gantzn Oberstruppn aufbiett. 16Der Eindringling macht mit ien, was yr will. Niemdd kan iem widersteen. Er nimmt aau s Verhaissne Land in Bsiz und sötzt si daadl für bständig föst. 17Ietz denkt yr syr öbbs Anders aus, wie yr auf s Sunderreich kemmen kännt. Er schliesst mit n Künig Frid und gibt iem aine von seine Töchter als Weib, däß yr dyrmit s Reich unterwandert und eyn d Hand kriegt. Dös geet iem aber nit yso aushin, wie yr gmaint haet. 18Ietz wenddt yr si gögn d Inslwelt und +erobert dortn aau hübsch öbbs. Daa waxt yr aber mit aynn andern Eroberer zamm, der wo iem zaigt, wo dyr Bärtl önn Most holt. 19Ietz wenddt yr si yn de Föstungen in n aignen Land zue. Aber dös geet +so schief, däß s iem önn Garaus machend. 20Für iem kimmt aft ainer hin, der wo aynn Zollner eyn s Prachtland schickt. Dyr Künig werd schnell drauf hinterwärtling umbrungen, nit öbby offen older in n Kampf. 21An seiner Stöll kimmt ayn Scheutzling hin, der wo sünst nie Künig wordn wär, sir aber gäx d Macht durch List unter n Nagl reisst. 22Gantze Hörer schwaibt yr wie ayn Fluetwelln wögg, und önn Fürstn von n Bundsvolk dyrmit. 23Wer si mit iem verbünddt, werd dyrvon verraatn naach Strich und Fadn. Er kömpft si eyn d Hoeh und sötzt si durch, obwol yr gar nit so vil Leut hint haat. 24Unvertraut dringt yr eyn de reichstn Gäu von ayner Pfintz ein und tuet, was seine gantzn Vorfarn nit taan habnd: Er raaubt s aus und vertailt de Beuttn an seine Leut. Yso sötzt yr si tuckisch in de Mauerstötn föst, allerdings nit aus lang. 25Er tuet sein hörte Noot und tricht mit aynn mentischn Hör gögn önn Sunderkünig aus. Drauf zängert aau der ayn Risnstreitmacht, kan n aber nit aufhaltn, weil si ain gögn iem verschwörnd. 26Ain an seinn aignen Hof steend bei seinn Sturz dyrhinter. Sein Hör werd aufgribn. 27So sibnseideren wie s ietz aau beinandsitznd an ainer Tafl, de zween Künig, so falsch seind s ganaynand. Aber daa werd nix draus, weil yn all Zween iener End schoon föststeet. 28Mit aynn Hauffen Sachenn zieght dyr Norderkünig aft wider haim, aber zeerst non packt yr s Volk von n heilignen Bund an. Drafter eerst geet yr wirklich eyn sein Land zrugg. 29Iewet fallt yr wider eyn n Sundn ein, aber dösmaal geet s niemer so anstandsloos wie dös ander Maal. 30Kitterische Schöf greiffend n an, und er mueß mit einzognen Schwanz abzieghn. Ietz +kriegt yr eerst ayn Wuet auf s Volk von n heilignen Bund und laasst de Sel dran aus, ausser an dene, wo yn n Bund abtrinnend. Die kan yr guet brauchen. 31Ain von seiner Harst sacht yr s Heiligtuem und de Burg entweihen. S tögliche Opfer schafft yr ab, und dönn seln Bluetsgraul stöllt yr daadl auf. 32Er süeßlt si bei de Leut ein und bringt s dyrzue, von n Bund abzfalln. Es bleibnd aber aau ain yn ienn Got treu und sötznd si für n Traun ein. 33Verständdliche Füerer reissnd vil von n Volk mit, aber ayn Zeit lang werdnd s nix wie dyrschlagn, verbrennt, eingspörrt und ausgraaubt. 34In derer Drangsal finddnd s ayn Weeng ayn Hilf; und vil schliessnd si ien falschhaft an. 35Aau von de frumm blibnen +Füerer kemmend ain in dyr Verfolgung um. Yso werd s Volk prüefft, gläuttert und graint, hinst däß s vorbei ist, denn iewet ist aau daa dyrfür ayn End gschribn. 36Dyr Norderkünig tuet netty, was yr +gern tuet. Er werd hoohgsn und tuet, wie wenn yr meerer wie de gantzn Götter aufynaynand wär. Aau dönn waaren Got aechtt yr grad non aus. Und yso tuet yr weiter, hinst däß yn n Herrgot sein Zorn gögn sein Volk umhin ist. Was beschlossn ist, tritt aau +ein. 37Er schert syr nit aynmaal öbbs um seine überliferischn Götter, um dönn, wo d Weiber ganz scharf drauf seind, und um kainn andern aau nit; nän, gögn allsand reisst yr grad d Fotzn recht auf. 38Dyrfür vereert yr aber önn Schantzngot, önn Zeusn. Aynn Got, dönn wo seine Vätter nit kennt habnd, vereert yr mit Gold und Silber, Edlstäin und Klainoder. 39Entzionföstungen greifft yr mit Hilf von dönn fremdn Got an. Allsand, wo daa mittuend, überhäufft yr mit Eerungen; er stöllt s als Vögt und sunst was mit Macht über männig Leut an und tailt ien aynn Grundbsiz zue. 40Auf d Lösst aushin fallt n dyr Sunderkünig an; dyr Norderkünig aber wört si wacker mit Wägn und Reiter und aynn Hauffen Schöf und rollt d Lönder naachaynand auf wie ayn Sturmfluet. 41Aau eyn s Verhaissne Land dringt yr ein. Vil Lönder werdnd niderzwungen, aber d Roetem, Mot und dyr groesser Tail von Ämmannen kimmt iem aus. 42Er braitt sein Macht über männig Lönder aus, und nit aynmaal Güptn kimmt aus. 43Er kriegt de Güptner Schätz, dös gantze Gold und Silber, eyn d Höndd und macht aau d Lübinger und Kuscher zu Hintersössn. 44Daa schröckend n Leumungen aus n Oostn und Nordn auf. Wuetig bricht yr auf und nimmt syr vür, mit dene gscheid aufzraeumen. 45Zwischn yn n Mör und dönn zieren Berg mit n Heiligtuem schlagt yr seinn Zeltterpflast auf. Daa stirbt yr aber naacherd schoon aau, und niemdd meer kan iem helffen. |