De Bibl auf Bairisch 1Wider aynmaal entbrann yn n Herrn sein Zorn gögn Isryheel. Er graitzt önn Dafetn gögn s Volk auf: "Zöl d Isryheeler und Judauer!"
2Dyr Künig befalh yn seinn Ludweign Job bei iem: "Durchstraifftß allsand Stämm von Isryheel von Dänn hinst Schebbrunn und zöltß ys Volk! I mech wissn, wievil däß s seind."
3Dyr Job aber gwenddt ein: "Und wenn dyr Trechtein, dein Got, s Volk non auf s Hundertfache waxn laasst, und sö erscheinend allsand vor deiner, was haetst n in n Grund dyrvon überhaaupt?"
4Aber dyr Künig ließ si nit dyrvon abbringen und blib bei seinn Befelh an n Job und d Rittner. Drum verliessnd s önn Künig und zognd zo dyr Zölung von n Volk Isryheel aus.
5Sö überschritnd önn Jordn und fiengend bei Äror sunder dyr Stat an n Bach an. Dann trochend s auf Gäd und Jäser
6und weiter auf Gilet und eyn s Hettnland auf Kädisch. Von daadl gieng s auf Dänn und weiter auf Sidn.
7Dann kaamend s eyn d Föstn Türs und eyn all die Stötn von de Hiber und Käninger. Von daa obn aus gieng s abhin hinst auf Schebbrunn in n Sundn von Judau.
8Yso gurchstraiffend s dös gantze Land und kaamend naach neun Maanet und zwainzg Täg wider auf Ruslham zrugg.
9Dyr Job gabtagt yn n Künig, was ausherkemmen war: Isryheel gazölt achthunderttauset Wörmannen und Judau fümfhunderttauset. 10Aber aft gagspürt dyr Dafet doch aynn Gwissnswurm, weil yr s Volk zölt hiet; und er rief önn Herrn an: "Ayn schwaere Sündd ist dös gwösn, was i daa taan haan. Aber, o Herr, vergib myr mein Schuld; i waiß s, däß i aynn Schmarrn gmacht haan." 11Wie dyr Dafet eyn dyr Frueh aufstuendd, kaam dyr Weissag Gäd, yn n Dafetn sein Seher, mit aynn Wort von n Trechtein zo iem: 12"Gee zo n Dafetn und richt iem s Wort von n Herrn aus: Dreuerlai lög i dyr vor; suech dyr öbbs aus! Ains dyrvon tue i dyr an." 13Weiter hieß s in dyr Botschaft von n Gäd an n Dafetn: "Also, was ist dyr lieber: Sollt sibn Jaar ayn Hungersnoot in deinn Land herrschn? Willst dreu Maanet von deine Feindd gjagt und eyn d Flucht tribn werdn? Older mechst drei Täg ayn Pest in n Land? Überlög dyr s guet, was i yn dönn, der wo mi gschickt haat, antwortn soll!" 14Daa gmaint dyr Dafet zo n Gäd: "Mein, i haan ayn sölcherne Angst! I fall lieber yn n Trechtein eyn d Höndd, denn sein Gnaad ist grooß. Yn Menschn mech i +nit eyn d Höndd falln." 15Daa ließ dyr Herr über Isryheel ayn Pest kemmen, von derer Frueh hinst auf de bestimmte Zeit; und es starbnd zwischn Dänn und Schebbrunn sibzgtauset Leut. 16Wie dyr Engl sein Hand gögn Ruslham ausgströckt, däß yr s eyn s Verderbn stürtzt, greut önn Herrn dös Unheil; und er befalh yn dönn Unheilsengl: "Ietz glangt s! Hoer auf dyrmit!" Dyr Engl war grad bei n Dröshplaz von n Iebser Ornen. 17Wie dyr Dafet önn Schlaherengl saah, gfleeht yr zo n Trechtein: "+I haan diend gsündigt; +i haan mi decht vergangen. Aber was habnd denn die armen Leut dyrmit z tuenn? Dann schlag dennert lieber mi und mein Sippn!" 18Seln Tag non kaam dyr Gäd zo n Dafetn und gsait iem: "Gee aufhin und erricht yn n Trechtein auf n Dröshplaz von n Iebser Ornen aynn Altter!" 19Dyr Dafet gieng hin, wie s iem dyr Gäd von n Herrn ausgrichtt hiet. 20Wie dyr Ornen önn Künig mit seine Amptsleut dyrherkemmen saah, gieng yr aushin zo ien und warf si vor n Künig nider. 21"Was haat dyr Künig von seinn Diener für aynn Wunsch?", gfraagt yr n. Dyr Dafet gantwortt: "Deinn Dröshplaz mechet i dyr abkaauffen und yn n Trechtein drauf aynn Altter baun, dyrmit de Plaag in n Volk aufhoert." 22Daa gmaint dyr Ornen zo n Dafetn: "Gee, dönn schenk i dyr diend, o Künig! Und opfert, wasst willst von mir! Daa schaug, daa wärnd Rindvicher für s Brandopfer; und de Dröscherangen und de Gschirrer kanst als Brennholz habn." 23Dös allss gaab dyr Ornen yn n Künig und gsait iem: "Dyr Trechtein, dein Got, müg dyr sein Gnaad gewern." 24Dyr Künig gaab yn n Ornenn an: "Nän, nän; i zal schoon mein Sach! I mech diend yn n Trechtein, meinn Got, nix darbringen, was mir nix kostt haat." Dyr Dafet gakaaufft also de Dröshstat und d Rindvicher um söxhundert Wich Silber. 25Daa obn gabaut yr yn n Trechtein aynn Altter und brang Brand- und Heilsopfer dar. Und dyr Herr wurd yn n Land versüent, und de Plaag z Isryheel ghoert auf. |