De Bibl auf Bairisch 1Dyrselbn gstöpfend de Pflister wider aynmaal gögn Isryheel zo n Krieg auf. Daa gabtagt dyr Ächisch yn n Dafetn: "Gel, dös waisst, däßst daa zamt deine Leut mit dyrbei bist!"
2Dyr Dafet gantwortt yn n Ächisch: "Aber du kennst mi doch; ist doch ee klaar!" Dyr Ächisch gsait zo n Dafetn: "Also, dann bist ietz für bständig mein Leibwachgöbl." 3Dyr Sämyheel war gstorbn, und dös gantze Isryheel hiet n klagt und gwaint und iem eyn seiner Haimetstat Rämy de lösste Eer göbn. Dyr Saul hiet übrigns de Tootnbeschwörer und Waarsager aus n Land vertribn. 4Wie de Pflister so weit warnd, gruckend s an und schluegnd bei Schunem iener Löger auf. Dyr Saul gsammlt dös gantze Isryheel, und sö glögernd in n Gilbauer Gebirg. 5Wie dyr Saul s Löger von de Pflister saah, gakriegt yr ayn närrische Angst, und s Hertz fieng iem s Flodern an. 6Daa gabfraagt dyr Saul önn Herrn, gakriegt aber kain Antwort dyrvon, wöder durch Traeum non durch Loesslung non durch d Weissagn. 7Drum befalh dyr Saul yn seine Amptner: "Suechtß myr ayn Tootnhex; naacherd gee i halt zo derer!" Seine Höfling gantwortnd iem: "Z Enn-Dor hint gaeb s +schoon ayn Sölcherne." 8Daa grichtt si dyr Saul andert zamm und gieng mit zween Mannen unkennter zo dönn Weibsbild. Sö kaamend bei dyr Nacht hin, und er gschafft irer an: "Bring myr aynn Tootngeist zueher! Wart, daa wisset i schoon ainn!" 9Dös Weib gantwortt iem: "Du waisst diend selbn, däß dyr Saul de Tootnbeschwörer und Waarsager bei üns ausgrott haat. Mechst myr öbbenn ayn Falln stölln, däßst myr an s Löbn kanst, hän?" 10Dyr Saul aber schwor irer bei n Trechtein: "So waar dyr Herr löbt: In dönn Fall ist s öbbs Anders; daa kimmt dyr nix hin!" 11Daa gaab dös Weib naach: "Und; wem haetst n gern?" Er gantwortt: "Önn Sämyheel brauchet i!" 12Wie s önn Sämyheel gyrblickt, schrir s laut auf: "Du haast mi ja ausgschmirbt; du bist y diend dyr Saul!" 13Dyr Künig grödt irer guet zue: "Brauchst kain Angst habn! Was seghst n naacherd?" Is gantwortt: "I segh aynn Geist aus dyr Erdn aufsteign." 14Und; wie schaugt yr aus?", gfraagt yr. Si gantwortt: "Ayn alter Man ist s mit aynn Mantl." Daa war s yn n Saul klaar, däß s dyr Sämyheel war. Dyr Saul gvernaigt si mit n Gsicht eyn n Bodm abhin und gspraitt si. 15Dyr Sämyheel aber gflemmt n: "Zwö haast mi n aufgstört aus meiner Rue?" Dyr Saul gantwortt: "I waiß myr kainn Raat niemer. De Pflister seind gögn mi aufzogn; und dyr Herrgot haat mi verlaassn. Er antwortt myr niemer, wöder durch d Weissagn non mit aynn Traaum. Drum haan i +di grueffen, weilst öbbenn +du weiterwaisst." 16Daa gaab dyr Sämyheel an: "Was mechst n naacherd von mir? Wenn dyr Herr von dir nix meer wissn will, ist diend allss klaar, older? 17Er haat dös taan, was yr durch mi ankündigt hiet: Dyr Herr haat dyr s Künigtuem aus dyr Hand grissn und yn aynn Andern göbn, nömlich yn n Dafetn. 18Weilst nit auf n Herrn glustert und seinn Entzzorn auf n Ämyleck nit vollströckt haast, dösswögn haat dyr heut dyr Trechtein dös antaan. 19Dyr Herr gaat non Isryheel zamt dir yn de Pflister eyn d Hand göbn, und morgn bist mit deine Sün bei mir herent. Ja, aau s Hör von Isryheel fallt yn de Pflister eyn d Höndd!" 20Daa ghaut s önn Saul gströckter Löngs eyn n Bodm hin, so dyrschrocken war yr ob n Sämyheel seine Worter. Er war ee schoon ganz höllig, weil yr dönn gantzn Tag und de gantze Nacht kain Bröckleyn gössn hiet. 21Dös Weiberleut gschaugt syr önn Saul an und saah, däß yr ganz förtig war. Si grödt iem zue: "I haan mi von dir braitschlagn laassn und mein Löbn gwaagt, wie i dyr naachgöbn haan. 22Ietz los du aynmaal auf mi; iß zeerst aynmaal öbbs Gscheids; naacherd werst schoon wider und kimmst aau guet haim!" 23Er aber gwill durchaus nit: "Nän, i iß nix!" Aber seine Knecht und is grödnd iem zue, hinst däß s iem doch recht wurd. Er gakrächslt von n Bodm auf und gsitzt si auf s Kämbl hin. 24Dös Weib hiet ayn Mastkälbl eyn n Stall hint. Si staach s eilweil ab, naam ayn Möl, gaknödt aynn Taig und gabacht ayn Lienshbroot. 25Dös allss gsötzt s yn n Saul und seine Leut vür; sö liessnd syr s gsagt sein und stuenddnd aft auf und giengend non bei dyr Nacht zrugg. |