De Bibl auf Bairisch 1Und d Hanny gabett: "Mein Hertz ist voll Freud über n Trechtein; dyr Trechtein erfüllt mi mit Kraft. I derf über n Feind lauthals lachen; freun kan i mi ob deiner Hilf. 2Und heilig ist niemdd ausser n Trechtein; s ist kainer daa wie du yllain. Yllain ünser Got ist ayn Föls. 3So hoohmüetig wieß ös dyrherrödtß, so frech wie aau ist enker Mäul: Dyr Herr ist ayn Got, der wo allss waiß; bei iem kimmt, wasß taan habtß, allss auf. 4Dyr Bogn von de Röckn ist zbrochen; dyrgögn kriegnd de Gstrauchtn ayn Kraft. 5Wer sat gwösn ist, mueß si verdingen; wer ghungert haat, sitzt ietz an n Tish. Sibn Kinder empfangt de Verschlossne, de Gsögnte dyrgögn schwelcht dyrhin. 6Dyr Trechtein macht toot und verlöbndigt; er schickt ainn eyn s Tootnreich und zrugg. 7Dyr Herr bestimmt Armuet und Reichtuem; er nidert und höbt aau eyn d Hoeh. 8Önn Klainn zieght yr ausher von n Molttn; önn Armen dyrrött yr von n Drök. Er gibt iem aynn Siz bei de Edln; er weist iem aynn bsundern Plaz zue. Dyr Trechtein ist s Grundföst von n Erdkraiß; auf iem ruet, was löbt und si regt. 9Er schirmt seine Diener auf Erdn, doch d Fräfler verstummend in n Grab. Aus aigner Kraft ist dyr Mensch nix. 10Wer hadert mit n Herrn, zieght önn Kürtzern; von n Himmlsgwölb zbricht yr n mit Rued. Dyr Trechtein haltt Gricht über n Erdkraiß; er gibt yn seinn Künig de Kraft. Durch iem haat sein Salbling ayn Macht." 11Drauf gakeert dyr Elkänen auf Rämy haim zrugg, dyr Knab aber blib in n Trechtein seinn Dienst unter dyr Obhuet von n Priester Eli. 12Yn n Eli seine Sün warnd kainze Kunddn, dene wo dyr Herr wurst war. 13An sir wär s Recht von de Priester yso gwösn: Wenn öbber ayn Opfer bringt, kimmt dyr Priester mit ayner dreizueggetn Gabl; und wenn s Fleish siedt, 14fart yr dyrmit eyn n Tegl, Hafen, Topf older Kössl einhin. Allss, was yr yso dyrwischt, ist sein. Und yso wär s aau mit allsand Isryheeler gwösn, wo auf Schilo zo n Opfern kaamend. 15Aber non ee däß d Fäistn ankenddt wordn war, kaam bei ien ayn Knecht von n Priester dyrher und gieng önn Opferer an: "Du, dyr Priester mecht fein ayn Fleish zo n +Braatn. Ayn Gsotns von dir nimmt yr nit, grad ayn Rohs." 16Wenn aft der Man eingwenddt: "Aber zeerst mueß myn decht d Fäistn darbrennen; naacherd kanst +allweil non habn, wasst willst!", kaam iem dyr Diener yso: "Her dyrmit, older du kanst was dyrlöbn!" 17Für n Herrn war dös ayn himmlschreiete Sündd, was die taatnd, weil s dyrmit gazaignd, däß ien yn n Trechtein sein Opfer selbn ganz wurst war. 18Aber dyr Sämyheel gadient wirklich yn n Herrn. Anzogn mit aynn Leinwythumeral, stuendd yr schoon als ayn Klainer vor iem. 19Sein Mueter gmacht iem allweil wider ayn Gwand und brang s iem, wenn s mit irn Man eyn s Jaarsopfer gieng. 20Dann gsögnt dyr Eli önn Elkänenn und de Sein und gsait: "Dyr Herr göb dyr non aynn Naachwuechs aus deinn Weib für dönn, wo yr +selbn gnummen haat!" Dann giengend s wider haimhin. 21Dyr Herr afer naam si um d Hanny an; si empfieng und gakriegt non drei Sün und zwo Töchter. Und dyrweil wurd vor n Trechtein dyr klaine Sämyheel draufer grooß. 22Dyr Eli war schoon recht altgschaffen. Er ghoert dös allss, was seine Sün yn de Isryheeler antaatnd, und aau, däß s mit de Weiber was hietnd, wo an dyr Pfortn von n Bekemmzeltt gadienend. 23Er grödt ien eyn s Gwissn: "Wie künntß n grad öbbs Sölchers tuen?! Was mueß i n daa grad von allsand so schlimme Sachenn über enk hoern? 24Nän, Buebn, die Leumungen wenn i hoer, glangt s myr schoon! Ös verlaittß ja dyrmit yn n Herrn sein Volk +aau! 25Wenn Menschn gögnaynand sündignend, kan myn d Sach vor n Herrgot bringen. Wenn aber öbber gögn önn Herrn selbn sündigt, ja, wer sollt n naacherd yn dönn non helffen?" Aber sö glosnd niemer auf ienern Vatern; dyr Trechtein hiet syr ee schoon vürgnummen, däß yr s umkemmen laasst. 26Und dyr Knab Sämyheel dyrwuechs und wurd yn n Trechtein allweil lieber, und yn de Leut aau. 27Daa kaam ayn Gotsman zo n Eli und gsait iem: "Dös sait dyr Herr: Haan i mi yn n Heiwisch von deinn Stammvatern nit deuttlich gnueg goffnbart, wie s Volk in Güptn yn n Färgn untertaan war? 28I haan s myr aus de isryheelischn Stämm als Priester dyrkoorn, däß s an meinn Altter dienend, Weihrauck darbrennend und vor meiner s Humeral tragnd. Non dyrzue haan i yn deine Leut allsand Feueropfer von de Isryheeler umhinlaassn. 29Zwö geetß n ietz yso mit meine Schlacht- und Speisopfer um, für die was i enk doch gnaune Satzungen göbn haan? Geltnd dyr deine Sün öbbenn meerer wie i, däßst ys hermöstst mit n Böstn, was myr meine Isryheeler darbringend? 30Drum sait enk dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel, dös Ain: I hiet enk ja dargschlagn, däß myr dein Heiwisch Kunn um Kunn in n Templ dienen gaat. Ietz aber sait enk dyr Herr: Kimmt gar niemer in Fraag! Grad die, wo mi eernd, gaa aau i eern; wer mi aber verachtt, dönn veracht aau i! 31Ayn Zeit gaat kemmen, daa wo i yn deinn Heiwisch ys Priestertuem nimm; und bei enk gaat kains meer alt werdn. 32Daa kanst dann daasteen und neidig zueschaugn, was dyr Herr yn de Isryheeler Guets tuet. Nän, kains werd meer alt bei enk! 33Grad ainn laaß i non an meinn Altter weiterdienen. Halbets blind werst und abweisig; und dein gantzs Haus stirbt schoon in de böstn Jaar dyrhin. 34Und dös sei ayn Zaichen, was yn deine zween Sün Hofni und Pinnhäs zuestoessn gaat: Sö gaand all Zween eyn ainn Tag sterbn. 35I aber suech myr aynn gscheidn Priester, der wo myr pässt und ayn frummer Mensch ist. Naachkemmen gib i iem Kunn um Kunn, und er gaat allzeit dienen vor de Augn von meinn Salbling. 36Wer dann von deine Leut non überbleibt, kimmt dyrher und schmeisst si um ayn Par Pfenning older ayn Stückl Broot vor iem nider und betlt: 'Nimm mi diend wider als Priester, däß i weenigstns nit +ganz verhungert!'" |