De Bibl auf Bairisch 1Dyr junge Sämyheel gadient vor n Herrn unter dyr Aufsicht von n Eli. Dyrselbn kaam nit gar so oft ayn Wort von n Trechtein; Offnbarungen gaab s eender selttn. 2Dyr Eli taat si schoon hübsch hart mit n Seghn, und d Augn gmachend iem niemer recht mit. Und es war non eyn dyr Nacht auf d Frueh zue, wie dyr Eli non eyn seinn Bött laag. 3D Lampn Gottes war non nit ausgloschn; und dyr Sämyheel schlief in n Herrn seinn Templ, wo dyr Schrein Gottes stuendd. 4Daa rief dyr Herr önn Sämyheel, und dyr Sämyheel gantwortt: "Daa bin i." 5Dann lief yr zo n Eli und gmeldt: "Daa wär i, weilst myr gschrirn haast." Dyr Eli gaab iem an: "I haan di +nit grueffen. Lög di non wider nider!" Daa gieng yr und glögt si wider hin. 6Dyr Trechtein rief non aynmaal: "Sämyheel!" Dyr Sämyheel stuendd auf und gieng zo n Eli hin und gsait: "Daa bin i; du haast myr diend gschrirn!" Dyr Eli gerwidert: "I haan di nit grueffen, Bue. Schlaaf non weiter!" 7Dyr Sämyheel gakennt önn Herrn non nity, weil iem sein Wort non nit goffnbart wordn war. 8Daa rief dyr Herr önn Sämyheel wider, s dritte Maal. Er stuendd auf und gieng zo n Eli und gsait: "Also, daa bin i ietz; du haast mi decht grueffen!" Daa gagspannt dyr Eli, däß dyr +Herr önn Knabn grueffen hiet. 9Dyr Eli gsait zo n Sämyheel: "Ietz geest und lögst di wider nider! Wenn yr di +wider ruefft, naacherd antwortst: 'Röd, Herr, denn dein Diener lost!'" Dyr Sämyheel gieng wider und glögt si auf seinn Plaz nider. 10Daa kaam dyr Herr zo iem und rief wie zeerst aau schoon: "Sämyheel, Sämyheel!" Und dyr Sämyheel gantwortt: "Röd, Herr, denn dein Diener lost!" 11Dyr Trechtein gsait zo n Sämyheel: "Waarlich, i gaa öbbs tuen in Isryheel, däß yn aynn Iedn, dös wo s sebt, Hoern und Seghn vergeet. 12Seln Tag gaa i allss vollzieghn, was i yn n Eli seiner Trucht androot haan. 13I haan iem ankündigt, däß i sein Haus für allzeit straaf zwögns dene Übltaatn, wo er dyrvon gwisst haat. Dös Schlimmste war, däß yr s yn seine Sün nit gwört haat. 14Drum haan i yn n Haus Eli gschworn, däß sein Schuld aau durch Opfer und Gaabn in Eebigkeit nit gsuent werdn kan." 15Dyr Sämyheel blib hinst eyn d Frueh aushin lign, und dann gmacht yr de Türn von n Herrn seinn Templ auf. Er farcht si aber dyrvor, yn n Eli öbbs von dönn Gesicht z verzöln. 16Daa rief dyr Eli önn Sämyheel: "Sämyheel, mein Sun!" Er gantwortt: "Daa bin i!" 17Dyr Eli gfraagt: "Und; was haat yr n gsait zo dir? Hil myr fein nix! Dyr Herrgot sollt dyr weiß waiß was antuen, wennst myr aau grad ain Wärtl von dönn hilst, was yr zo dir gsprochen haat." 18Daa taat iem dyr Sämyheel allssand kund und ließ nix aus. Drauf gsait dyr Eli: "Er ist dyr Herr; er werd schoon wissn, was yr tuet." 19Dyr Sämyheel dyrwuechs; und dyr Herr war mit iem und ließ nix dyrvon, was yr gsait hiet, unerfüllt. 20Dös gantze Isryheel von Dänn hinst Schebbrunn gyrkennt, däß dyr Sämyheel ayn eehafter Weissag von n Trechtein war. 21Dyr Herr erschin aau weiterhin und goffnbart si yn n Sämyheel mit seinn Wort. |