De Bibl auf Bairisch 1Eyn n Anfang bschuef dyr Herrgot önn Himml und d Erdn.
2Und d Erdn war oed und laer, finster war s über dyr Teuffn, und yn n Herrgot sein Geist gschwöbt über n Wasser. 3Dyr Herrgot spraach: "Ayn Liecht sollt werdn!" Und es wurd ayn Liecht. 4Dyr Herrgot saah, däß s Liecht guet war. Daa schid yr s Liecht von dyr Finsterniss 5und gnennt s Liecht "Tag" und d Finsterniss "Nacht". Es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr eerste Tag. 6Aft spraach dyr Herrgot: "Ayn Gwölb sollt in n Wasser entsteen und dös ain von dönn andern Wasser trennen." 7Yso war s; dyr Herrgot gmacht dös Gwölb und schid dös Wasser unterhalb von dönn oberhalb. 8Und dyr Herrgot gnennt dös Gwölb "Himml". Es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr zwaitte Tag. 9Dann gsait dyr Herrgot: "Dös Wasser unter n Himml sollt auf ainn Plaz zammlaauffen, yso däß myn de Trückne seght." Yso gschaagh s. 10De Trückne gnennt dyr Herrgot "Land" und dös zammgrunnene Wasser "Mör". Und dyr Herrgot saah, däß s guet war. 11Aft spraach dyr Herrgot: "D Erdn sollt öbbs Grüens spriessn laassn, Pflantznen, wo aynn Saam tragnd, und Obstbaeum mit n Saam in ienerne Frücht, allss naach seiner Art." Und es gschaagh yso. 12Auf dyr Erdn sproß öbbs Grüens, all Artn Pflantznen, wo aynn Saam tragnd, und all Artn Obstbaeum mit n Saam in ienerne Frücht, allss naach seiner Art. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war. 13Es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr dritte Tag. 14Dann gsait dyr Herrgot: "Eyn n Himmlsgwölb dran sollnd Liechter sein, däß myn waiß, wann Tag und Nacht ist, und als Zaichen für d Jaarszeitn, Täg und Jaar. 15Sö sollnd Liechter eyn n Himmlsgwölb dran sein, um yn dyr Erdn z leuchtn." Und yso gschaagh s. 16Und dyr Herrgot gmacht de zwai groossn Liechter, dös groesser, däß s über n Tag, und dös kläiner, däß s über d Nacht herrscht, und dyrzue d Stern. 17Dyr Herrgot gmacht s eyn s Himmlsgwölb anhin, dyrmit s yn dyr Erdn leuchtnd, 18über n Tag und d Nacht herrschnd und s Liecht und d Finster vonaynand scheidnd. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war. 19Es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr vierte Tag. 20Aft spraach dyr Herrgot: "S Wasser sollt von löbndige Wösn grad yso wimmln, und Vögl sollnd auf Erdn unter n Himmlsgwölb umaynanderfliegn." 21Und dyr Herrgot bschuef de groossn Mörkunter und andern Wösn, wo s Mör grad yso dyrvon wuedlt, und allerlai Artn Vögl. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war. 22Dyr Herrgot gsögnt s und spraach: "Seitß fruchtbar und vermeertß enk und braittß enk eyn n Mör drinn aus. Und d Vögl sollnd si auf n Land meern." 23Es wurd auf Nacht und es wurd Frueh; dyr fümfte Tag. 24Dann gsait dyr Herrgot: "S Land sollt allerlai löbndige Wösn vürherbringen, ayn Vih, Gwürm und all Artn Gwild." Und es wurd yso. 25Dyr Herrgot gmacht all Artn Gwild, Vih und Gwürm. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war. 26Und dyr Herrgot spraach dyrnaach: "Mach myr Menschn naach ünsern Bild und Gleichniss, dyrmit s herrschnd über d Fisch in n Mör, über d Vögl eyn dyr Luft, über s Vih, de gantze Erdn und dös gantze Gwürm." 27Dyr Herrgot bschuef also önn Menschn als sein Abbild, als yn n Herrgot sein Abbild bschuef yr n; als Man und Weib bschuef yr s. 28Und dyr Herrgot gsögnt s und gsait ien: "Seitß fruchtbar und meertß enk, bevölkertß d Erdn und machtß is enk untertaan; und herrschtß über d Fisch in n Mör, über d Vögl eyn dyr Luft und über allsand Vicher, wo auf n Land umaynanderwuslnd." 29Dann spraach dyr Herrgot: "Schaugtß, i gib enk allsand Saampflantznen auf dyr gantzn Erdn und allsand Baeum mit Saamfrücht, däßß öbbs zo n Össn habtß. 30Und yn n gantzn Gwild, yn alle Vögl eyn dyr Luft, yn n gantzn Gwürm und yn was si aau regt, gib i de grüenen Pflantznen als Narung." Und es gschaagh yso. 31Und dyr Herrgot gschaugt syr allss an, war yr gmacht hiet; und see, es war gro guet. Und es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr söxte Tag. |