Sacharja 2
Textbibel 1899
1Ich blickte auf und sah, da zeigte sich auf einmal ein Mann, der in seiner Hand eine Meßschnur hielt. 2Als ich nun fragte: Wohin willst du gehen? sprach er zu mir: Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge sei. 3Da trat auf einmal der Engel, der mit mir redete, hervor, und ein anderer Engel trat auf, ihm gegenüber; 4zu dem sprach er: Lauf, sage jenem jungen Manne dort Folgendes: Frei und offen wird Jerusalem daliegen wegen der darin befindlichen Menge von Menschen und Vieh, 5und ich selbst, ist der Spruch Jahwes, will ihm ringsum als eine feurige Mauer dienen und mich herrlich in ihm erzeigen!

6Ha, ha! Flieht doch aus dem nordischen Land, ist der Spruch Jahwes; denn wie in die vier Winde des Himmels habe ich euch zerstreut, ist der Spruch Jahwes. 7Ha! Nach Zion rettet euch, die ihr in Babel wohnt! 8Denn so hat Jahwe der Heerscharen geboten, hat auf Ruhm mich ausgesandt zu den Völkern, die euch plünderten; denn wer euch antastet, tastet seinen Augapfel an! 9Denn fürwahr, ich will meine Hand über sie schwingen, daß Sie eine Beute ihrer Unterthanen werden sollen, und ihr erkennet, daß mich Jahwe der Heerscharen gesandt hat! 10Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn alsbald erscheine ich, um in deiner Mitte zu wohnen, ist der Spruch Jahwes. 11Da werden sich dann an jenem Tage viele Völker an Jahwe anschließen, um zu seinem Volke zu gehören und mitten unter dir zu wohnen, und du wirst daran erkennen, daß mich Jahwe der Heerscharen zu dir gesandt hat. 12Jahwe wird Juda als sein Erbteil auf dem heiligen Boden in Besitz nehmen und Jerusalem wiederum erwählen.

13Alles Fleisch sei stille vor Jahwe! Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung.

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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Zechariah 1
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