Textbibel 1899 1Und es erging das Wort Jahwes an mich folgendermaßen: 2Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Schreit wehe über den Tag! 3Denn nahe ist ein Tag, ja, nahe ein Tag Jahwes; ein Tag der Umwölkung, eine Gerichtszeit für die Völker wird er sein. 4Und es wird ein Schwert nach Ägypten kommen, und Kusch wird in Zuckungen fallen, wenn in Ägypten Erschlagene dahinsinken, und wenn man seinen Reichtum davonführt, und seine Grundfesten eingerissen werden. 5Kusch und Put und Lut und das ganze Völkergemisch und Lub und die Kreter werden mit ihnen durch das Schwert fallen. 6So spricht Jahwe: Da werden dann die Stützen Ägyptens fallen und seine stolze Pracht wird hinab sinken; von Migdol bis Syene werden sie durchs Schwert in ihm fallen, ist der Spruch des Herrn Jahwe. 7Und sie werden verwüstet sein inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden inmitten verödeter Städte da liegen. 8Und sie werden erkennen, daß ich Jahwe bin, wenn ich Feuer an Ägypten lege, und alle seine Helfer zerschmettert werden. 9An jenem Tage werden Boten vor mir her ausgehen auf Schiffen, um das sorglose Kusch aufzuschrecken, und sie werden in Zuckungen fallen ob des Unglückstags Ägyptens, denn fürwahr, er kommt! 10So spricht der Herr Jahwe: So werde ich dem Gelärm Ägyptens ein Ende machen durch die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel. 11Er und sein Kriegsvolk mit ihm, grausamste Völker, werden herbeigeführt, das Land zu verheeren, und sie werden ihre Schwerter gegen Ägypten ziehen und das Land mit Erschlagenen füllen. 12Und ich werde die Ströme trocken legen und das Land in die Hand von Bösewichtern verkaufen und das Land samt dem, was es füllt, durch die Hand Fremder verwüsten. Ich Jahwe, habe es geredet! 13So spricht der Herr Jahwe: Ich mache zunichte die Götzen und vertilge die Abgötter aus Noph und die Fürsten aus Ägyptenland, daß es künftig keine mehr geben soll; und ich werde Ägypten in Furcht setzen. 14Und ich verwüste Pathros und lege Feuer an Zoan und vollstrecke Gerichte an No. 15Und ich will meinen Grimm ausschütten über Sin, das Bollwerk Ägyptens, und das Volksgetümmel von No ausrotten. 16Ich will Feuer an Ägypten legen: Sin soll zittern und beben, in No wird Bresche gelegt werden, und Nophs Bewohner werden Feinde vergewaltigen. 17Die Jünglinge von On und Pibeset werden durch das Schwert fallen, andere Städte in die Verbannung gehen. 18In Thachpanhes wird sich der Tag verdunkeln, wenn ich daselbst die Scepter Ägyptens zerbreche, und seiner stolzen Pracht darin ein Ende gemacht wird. Sie selbst wird Gewölk bedecken, und ihre Tochterstädte werden in die Verbannung gehen. 19Und so werde ich Gerichte an Ägypten vollstrecken, damit sie erkennen, daß ich Jahwe bin. 20Im elften Jahr aber, im ersten Monat, am siebenten des Monats, erging das Wort Jahwes an mich folgendermaßen: 21Menschensohn, den Arm des Pharao, des Königs von Ägypten, habe ich zerbrochen, und fürwahr, er soll nicht verbunden werden, daß ihm Heilung geschafft würde, indem man einen Verband anlegte, daß er wieder kraft bekäme, um das Schwert zu ergreifen. 22Deshalb spricht der Herr Jahwe also: Fürwahr, ich will an den Pharao, den König von Ägypten, und will seine Arme zerbrechen und ihm das Schwert aus der Hand schlagen. 23Und ich will die Ägypter unter die Völker zerstreuen und in die Länder versprengen. 24Ich will die Arme des Königs von Babel stärken und ihm mein Schwert in die Hand geben; die Arme des Pharao aber will ich zerbrechen, daß er vor jenem ächzen soll, wie ein Durchbohrter ächzt. 25Aber die Arme des Königs von Babel will ich stärken, während die Arme des Pharao herabsinken werden, und sie sollen erkennen, daß ich Jahwe bin, wenn ich dem Könige von Babel mein Schwert in die Hand gebe, daß er es über Ägypten schwinge. 26Und ich werde die Ägypter unter die Völker zerstreuen und sie in die Länder versprengen, damit sie erkennen, daß ich Jahwe bin. Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899 Bible Hub |