De Bibl auf Bairisch 1Yn n Hörerherrn sein Wort ergieng an mi:
2Dös spricht dyr Hörerherr: Mit bedeutt Zien wirklich närrisch vil, so vil, däß i auf seine Feindd ayn Morddswuet krieg.
3Und drum künddt dyr Trechtein: I keer zrugg auf Zien und gaa in Ruslham wonen. Dann gaat Ruslham "Stat der Treu" und dyr Berg von n Hörerherrn "Heiliger Berg" haissn.
4Yso sait dyr Hörerherr: Auf de Ruslhamer Plätz sitznd wider de altn Leut beinand, Mannen wie Weiber, und ayn Ieds haat önn Haegglstecken dyrbei.
5De Gassnen gaand voller Buebn und Dirndln sein, wo daadl umaynandspilnd.
6Yso spricht dyr Hörerherr: Dösswögn, weil dös yn n Rest von n Volk heut non unmüglich vürkimmt, mueß s y non lang nit für +mi unmüglich sein, older?
7Weiters künddt dyr Hörerherr: Werdtß schoon seghn, i befrei mein Volk aus dyr gantzn Welt!
8Haim bring i s, und sö gaand z Ruslham wonen. Sö gaand mein Volk sein und i iener Got in Waaret und Grechtet. 9Yso sait s dyr Hörerherr: Packtß fruetig an! Ös habtß is ja ghoert, was d Weissagn für de Zeit künddt habnd, daa wo für n Hörerherrn sein Haus dyr Grundstain glögt ist und aau auf Ernst weiterbaut werd. 10Ee wenn s so weit war, brang yn n Menschn sein Arecht kainn Fand nit, und aau s Vih hiet kaaum was zo n Beissn. Aus n Haus kunntst kaaum geen, aane däß schoon eyn Ort öbber glauert haet. Wie Hund und Katz ließ i d Leut aufaynand sein. 11Ietz aber bin i gan de Überblibnen von n Volk niemer yso wie früehers, sait dyr Hörerherr; 12nän, ietz schüt i s Heil aus. Dyr Weinstok tragt schoen, s Land lifert seinn Fand, und dyr Himml schickt önn Tau. Dös allss laaß i yn n Rest von dönn Volk zuekemmen. 13Netty yso, wieß ös Judauer und Isryheeler ayn Fluech ünter de Völker gwösn seitß, yso gaa i enk dyrröttn; und enker Nam werd für Sögnswünsch hergnummen. Scheuhtß nix; packtß fruetig an! 14Denn dös sait dyr Hörerherr: Wie i aane Reu gablich, enk öbbs anztuen, weil mi enkerne Vätter yso gaboosnd, sait dyr Hörerherr, 15yso bsinn i mi ietz andert und mech yn Ruslham und de Judauer öbbs Guets zuekemmen laassn. Also ferchttß enk nit! 16Tuen solltß also +dös: Sagtß d Waaret unteraynand; und fölltß in n Gricht gerechte Urtln, die was dann aau Frid stiftnd! 17Blichtß nit haimlich öbbs Boess gögn enkern Naahstn, und habtß is nit mit leugerische Schwür! Sölcherne Sachenn hass i, spricht dyr Trechtein. 18Wider aynmaal ergieng yn n Herrn sein Wort an mi: 19Yso spricht dyr Hörerherr: Der Fasttag in n viertn, fümftn, sibtn und zöntn Maanet gaand für d Judauer Fösttäg sein, daa wo s jublnd und si freund. Freilich werd dös grad öbbs, wenntß waarhaftig bleibtß und ünter enk önn Frid wartß. 20Yso sait dyr Hörerherr: Völker gaand kemmen, Einwoner von männig Stötn. 21D Leut von dyr ainn Stat geend zo dyr andern und sagnd: Geen myr diend mitaynand, däß myr yn n Trechtein sein Gunst gwinnend und um önn Willn von n Hörerherrn fraagnd; i gee aau! 22Männig Völker und mächtige Burtumen gaand kemmen, däß s z Ruslham önn Hörerherrn aufsuechend und si um yn n Trechtein sein Gunst bemüe'nd. 23Yso spricht dyr Hörerherr: Wenn s so weit ist, gaand zöhen Mänder von manniger Spraach ainn Judauer an n Gwand habn und sagn: Mir gängend gern mit enk mit, weil myr ghoert habnd, däß dyr Herrgot mit enk ist. |