De Bibl auf Bairisch 1Aft saah i +wider öbbs: Ayn Vich stig aus n Mör, und zöhen Herndln und sibn Köpff hiet s. Auf seine Herner trueg s zöhen Stirnräiff, und auf seine Haeupter stuenddnd gotslösterliche Nämm.
2Dös Tier, dös wo i saah, glich yn aynn Pantl; seine Füess warnd wie de Tatznen von aynn Bern und sein Foz wie ainer von aynn Leebn. Und dyr Drack hiet iem sein Gwalt, seinn Troon, sein Entzmacht übergöbn.
3Ainer von seine Köpff gschaut aus wie toedlich gwunddt; dös Haaupt +wurd aber wider. Und de gantze Erdn gschaut yn dönn Vich voll Bewunderung naachhin.
4D Menschn warffend si vor n Drackn nider, weil *er* ja yn dönn Vich sein Macht göbn hiet; und sö gabettnd dös Vich an und gsagnd syr: "Wer wär n wie dös Vich; wer kännt iem Mair werdn?"
5Und es wurd gmöchtigt, däß s mit seiner Fotzn morddsmaessig aufdraet und löstert, und dös zwaiyvierzg Maanet lang.
6S Tier gmacht sein Schnudern auf, um önn Herrgot und seinn Namen z löstern, sein Lostat und allsand, wo in n Himml wonend. 7Und dyrlaaubt wurd iem, mit de Heilignen zo n Kömpfen und die niderzlögn. Aau wurd iem Macht göbn über alle Stämm und Völker, Dietn und Gezünger. 8Alle Erddling fallnd vor seiner nider, allsand, dene iener Nam wo nit seit dyr Bschaffung schoon in n gschlachttn Lamp seinn Löbnsbuech eintragn ist. 9Wer hoern kan, sollt aau lustern! 10Wer für de Gfangenschaft bestimmt ist, +geet aau dort hin. Wer in n Krieg falln sollt, der +fallt aau. Daa kimmt s +schoon drauf an, däß de Glaauber treu und standhaft bleibnd. 11Ietz saah i +non ayn Vich aus dyr Erdn aufhersteign. Es hiet zwai Herner wie ayn Lamp, grödt aber wie ayn Drack. 12De gantze Macht von n eerstn Tier güebt s in dönn seinn Namen aus. Es brang d Erdn und ire Bewoner dyrzue, dös eerste Tier anzbettn, dös mit dyr toedlichnen Wunddn, wo wider guet wordn war. 13Groosse Zaichen taat s; sogar Feuer ließ s vor de Menschn iene Augn von n Himml eyn d Erdn abherfalln. 14Es brang d Erddling durch die Wunderzaichen durchaynand, wo s in seln Vich seinn Auftrag taat. Es befalh yn de Erdnleut, ayn Standbild z Eern von n Vich aufzstölln, dös wo mit n Schnaitter dyrschlagn und dennert wider löbndig wordn war. 15Es wurd iem Macht göbn, yn n Standbild von dönn Vich ayn Löbn einzhauchen, yso däß s aau rödn kunnt und sachen, däß allsand toetigt wurdnd, wo dös Standbild +nit angabettnd. 16De Minstn wie de Maistn, de Reichn wie de Armen, de Freien wie de Bsaessn, allsand zwang s, däß sö si auf dyr zesmen Hand older auf dyr Stirn anmörkend. 17Kaauffen und verkaauffen kunnt grad non der öbbs, wo dös Kennzaichen dran hiet, önn Nam von n Tier older de Zal von seinn Namen. 18Daa mueß myn freilich mitdenken. Wer öbbs drauf haat, müg önn Zalnwerd von dönn Tier ausraittn. Denn de Zal ist s von aynn Menschnnam; söxhundertsöxysechzge ist de Zal. |