De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Von n Dafetn, yn n Herrn seinn Knecht: [2] Dyr Fräfler haat kain Gotsfarcht niemer, und grad z Fleiß, mainst, sündigt der. 2Der sünnert si in seiner Sündd, ist voller Arg und Hass. 3Booset, Trug kimmt, wenn yr s Mäul aufmacht; Güetn und Weisheit seind iem gstorbn. 4Selbst wenn yr ruet, dann sinnt yr naach grad, was Boess er anstölln kännt. 5Dein Guetheit, Trechtein, füllt önn Himml, und dein Treu ys Wolkennzeltt. 6Dein Grechtigkeit ist föst wie s Birg und dein Raatschluß tief wie s Mör. Mensch und Vich seind bei dir guet aufghöbt. 7Herrgot, köstlich ist dein Huld. Du laasst üns Menschn untersteen, 8und sö labnd si in deinn Haus. Dein Guetheit ist ayn Wunn; daadl trönkst ys; 9denn du bist dyr Brunn von n Löbn, und dein Liecht ist dös waare Liecht. 10Herr, dyrhalt de Deinn dein Huld! Bleib treu ien, wo aau dir treu seind! 11Schaug, däß mi kain Stoltzer pfrengt! Bewar mi vor dyr Fräflerhand, nit däß die mi daa vertreibnd! 12Und aus und gar ist s mit de Boesn; die werdnd bodigt und bleibnd lign. |