De Bibl auf Bairisch 1Von n Dafetn. Ayn Unterweisung: Saelig, wem d Misstaat vergöbn werd und seine Sünddn bedöckt. 2Saelig, wem er obn nix naachtragt, wer in seinn Hertz kennt kain Falsch. 3Wie i s verschwign haet, kaam i von n Jaemern nit draus. 4Du gadruckst bständig mi nider; ausglaugt, dyrgheit gfüel mi i. 5Daa kaam zo dir i zo n Beichtn. D Schuld gabraitt i vor dir aus. "Herr", gsag i, "ietz mueß allss ausher!" Und du vergaabst myr mein Schuld. 6Drum sollt dyr Frumme bettn zo dir in dyr Noot. Kimmt aau ayn Welln wie ayn Sinfluet, iem reisst dö zamtdönn nit mit. 7Du bist mein Schuz, was aau kemmeb. Jubln laasst mi, wennst mi röttst. 8"I unterweis di, wasst tuen sollst, raat dyr und wach über dir." 9Werdtß diend nit stärrig, seitß decht kain Maultier, kain Roß! Zügl und Zaaum muesst iem anlögn; sünst folgt der Häutter dir nit. 10Gotlos wer ist, mueß s schwaer büessn. Bösser, du sötzt auf n Herrn: Wer auf iem baut, der haat ausgsorgt, dönn wenddt yr Lieb und Huld zue. 11Freutß enk an n Trechtein; juchetztß, ös Frummen allsand! Menschn mit rödlichnen Hertzn, rüemtß n und jubltß iem zue! |