De Bibl auf Bairisch 1Bue, wennst meine Worter annimmst, auf dös lustertst, was i prödig, 2wennst dyr Weisheit aau irn Lung laasst, wennst di aufschliesst yn dyr Einsicht, 3wennst di um Erkenntniss abmüest, um Verständdlichkeit du umtuest, 4wennst ys suechst als wie ayn Silber, wennst drum wie um Schätz allss umgrabst, 5dann begreiffst, yn n Herrgot z dienen, und entdöckst, was s ist, iem z kennen. 6Denn von n Trechtein kimmt all Weisheit, wie d Erkenntniss und aau d Einsicht. 7Bei de Rödlichn hilfft yr gern zue. Schirmen tuet yr die aan Tadl. 8Däß s grecht abhergeet, drauf schaugt yr. Er wacht über n Wög der Frummen. 9Ja, dann waisst, was recht und billig, rödlich, frumm und aane Mailn ist. 10D Weisheit haat bei dir irn Plaz dann, und d Erkenntniss macht di glücklich. 11Bsunnen bleibst, was deinn Löbn guet tuet; und dein Einsicht gaat di hüettn. 12Dös haltt di von n boesn Pfad ab und von Leut, die wo dyrnöbnsteend, 13die wo s niemer mit n Recht habnd, lieber auf de krumpe Tur geend, 14Freud dran habnd, wenn s selbn öbbs anstöllnd, und aau jublnd bei de Andern. 15Ungrad ist de Sölchern grad grad. Die seind volttlig auf n Holzwög. 16Dös bewart di aau vor Fluckenn, die wo s Anweign recht herausst habnd, 17wo ienn Antrautn verlaassnd und ien Trauungsglübd vergössnd. 18Dös wennst anfangst, bist verratzt schoon; dann kanst di glei selber abschreibn! 19Dös wennst drinn haast, kriegst d Reib niemer. 20Bleib dyrbei, was guet und recht ist; schau halt, wie s de Frummen machend! 21Denn de Grechtn ghaltnd s Uedl. Mailnloos wenn ains löbt, dann haat s nix. 22D Fräfler aber werdnd vür n Wald gschafft. Ausgrott werdnd de Hinterdrucktn. |