De Bibl auf Bairisch 1Wee yn derer Stat voll Bluetschuld! Voller Lug und Trug ist s, ruechet wie nonmaal was, und zammraaubn tuet s, was grad geet. 2Gaisln schnaltznd, Röder bumpernd dyrhin, Pfär rennend; und d Wägn wenn durchhinteuflnd, boosst s grad yso. 3Reiter spreissnd, Schwerter glinsternd, Lantznen blitznd. Vil seind verwunddt, aynn Hauffen toot; d Leichnäm dyrzöletst nity. Überall fallst über ien drüber. 4Und dös allss wögn derer Huer Nimf! Ayn sauberner Has war s, und mit ire Zaauberkünst kunnt s ainn ganz schoen einwickln. Völker warnd verkaaufft, wenn s ire Räitz ausgspilt; gantze Stämm gmüessnd mit irn Gezaauber dran glaaubn. 5Ietz aber lög i dyr s Handwerch, spricht dyr Hörerherr. Dein Gschlaipf lupf i dyr hinst über s Gsicht überhin, yso däß di d Völker aynmaal blooß und gnacket seghnd. De Künigreicher seghnd dein Schandd. 6I gib di yn dyr Verachtung preis und schmeiß di mit Mist voll an, däß s für d Leut ayn Morddsgaudi ist. 7Allss, was di dann seght, macht aynn Bogn um di umher und sait: Mit Nimf ist s gar! Werd kainer jaemern drum!? Wo fändd myr daa aau ainn, der wo di troestet? 8Bist n bösser wie No-Ämon, dö Stat an n Nil, wo ganz von n Wasser umgöbn war? 9Was s so starch gmacht hiet, warnd Kusch und Güptn; und die +warnd schoon mächtig aau. Und Putt und Lübing gaghoernd aau non zo seine Zuetaanen. 10Aber aau No-Ämon gmueß eyn de Gföngnuss. Aau +seine Kindln wurdnd überall in dyr Stat zschmädert, und über seine Gwäppltn warf myn s Looß. Seine Vürnaemen wurdnd allsand in Kötnen glögt. 11Aau +du werst bsuffen und kennst di niemer aus. Aau du suechst aft ayn Lauss als Schuz vor n Feind. 12All deine Föstnen seind wie Baeum mit reiffe Vorfeign: Schütlt s ains, aft fallnd s yn dönn glei eyn s Mäul einhin. 13Deine Krieger seind diend ledschet wie so Truchtln. Dein Feind rennt bei dir in n Land offene Toerer ein, und de Toorbaeum fallnd aft yn n Feuer z Opfer. 14Schöpf dyr Wasser für de Belögerung, und schau, däß deine Föstnen herhaltnd! Trett aynn Laim, stampf aynn Dagl, form dyr Ziegln! 15Dienert aber frisst di s Feuer und vertilgt di dyr Krieg wie ayn Schwarm Heuschneider. Meer di wie d Haberschröckn; schaugtß, däßß so zalreich werdtß wie d Heuböck! 16Du haast decht meerer Kaeuffln ghaat wie Stern eyn n Himml obn. Aber wie s halt aau bei de Heuschneggn ist, die häuttnd si und haund ab. 17Und deine Wächter seind grad yso wie d Mattschröckn; deine Amptner seind wie ayn Schwarm Heuböck, wo si auf d Mauer hinhuckend, so lang s non kalt ist. Geet aber d Sunn auf, seind s einweil dyrhin, aber niemdd waiß, +wohin aigntlich. 18Deine Hirtn napfetznd, Surner Künig; deine Höfling naunlnd. Dein Hör ist waiß grad wohin verstraeut; und niemdd schaut, däß yr s zammbringt. 19Du bist verwüestt, und dyrbei bleibt s aau. Toedlich ist dein Verwundung. Ayn Ieds, wo hoert, was mit dir gscheghn ist, gaat grad schadnfroo klatschn; denn wer haet n +nit de gantze Zeit unter deiner Schlechtigkeit glitn? |