De Bibl auf Bairisch 1Dyrselbn traat dyr Taaufferjohanns auf und gaprödigt in dyr Judauer Wüestn:
2"Stöcktß um! S Himmlreich steet vor dyr Tür." 3Dös war der, wo dyr Weissag Ieseien drüber gsait hiet: "Ayn Prödiger ruefft in dyr Wüestn: 'Richttß yn n Herrn önn Wög her! Wögg raeumtß, was n hindert!'" 4Dyr Johanns hiet ayn kemmlhaererne Kuttn an und aynn Lödergürtl umher, und dyrnörn taat yr si von Haberschröckn und wildn Höng. 5D Ruslhamer, de gantzn Judauer und allsand an n Jordn umaynand zognd gan iem aushin, 6gabkennend ienerne Sünddn und liessnd si von iem in n Jordn taauffen. 7Wie dyr Johanns gagspannt, däß aynn Hauffen Mauchn und Sautzn zo dyr Taauff kaamend, gapackt yr s her: "Ja, ös Schlangennbruet, ös verhaute; wer haat n enk weisgmacht, ös kännttß yn n kemmetn Zorngricht auskemmen? 8Daa müesstß schoon +zaign, däßß is mit dyr Bekeerung eerlich maintß! 9Bilddtß enk diend nit ein, ös kännttß enk sagn: 'Was mechst n; mir habnd ja önn Abryham als Vatern!'! Dös Aine sag i enk: Wenn dyr Herrgot will, kan yr non aus dene Stäin Abryhamskinder machen. 10Schoon werd mit dyr Hack auf d Wurtzn von de Baeum anglögt. Ayn ieder Baaum, wo nit gscheid tragt, werd umghaut und verbrennt. 11I taauf enk grad mit Wasser zo n Zaichen, däßß umstöcktß. Der aber, wo +naach mir kimmt, ist meerer wie i; und i wär s nit werd, iem aau grad de Kläpperln naachhinztragn. Er gaat enk mit n Heilignen Geist und mit Feuer taauffen. 12Schoon haat yr d Worf eyn dyr Hand; der raeumt zamm auf n Dröshplaz, und dös gscheid! Önn Waitz bringt yr eyn seinn Traidkastn, de Bödschn aber gaat yr verbrennen mit eebignen Feuer." 13Dyrselbn kaam dyr Iesen umbb Gälau eyn n Jordn abhin zo n Johannsn, däß yr si von iem taauffen laasst. 14Dös war aber yn n Johannsn +gar nit recht, und er gmaint gan iem: "I müesset ja von +dir taaufft werdn, und daa kimmst du zo mir?!" 15Daa gaab iem dyr Iesen an: "Nän, nän, dös pässt schoon! Dös ghoert allss zo n Herrgot seinn Willn dyrzue." Daa gaab dyr Johanns naach. 16Kaaum war dyr Iesen taaufft und von n Wasser aushergstign, gieng dyr Himml auf; und er saah önn Geist Gottes wie ayn Taub auf sich abherkemmen. 17Und ayn Stimm von n Himml abher spraach: "Dös ist mein gliebter Sun, an dönn was i mein Wolgfalln haan." |