De Bibl auf Bairisch 1Yn n Herrn sein Wort ergieng an mi:
2Du sollst in dönn Ort nit heirettn und kaine Kinder kriegn.
3Denn dös sait dyr Trechtein über die Kinder, wo daader auf d Welt kemmend, und über ienerne Ölttern:
4Die sterbnd aynn quaalvollen Tood; wainen und klagn tuet s niemdd, und gscheid eingrabn werdnd s aau nit. Die künnend aft d Äcker dungen! Durch Krieg und Hunger kemmend s um, und ienerne Leichnäm werdnd von de Vögl und wildn Vicher abgfislt. 5Dös haat dyr Trechtein gsait: Gee nit in ayn Haus mit aynn Trauerfall einhin, gee aau nit zo n Klagn und Wainen, und bezaig kain Beilaid! Denn i haan dös Volk niemer lieb und dyrbarm mi aau niemer drob, spricht dyr Trechtein. 6Maiste wie Minste müessnd dyrhin in dönn Land; eingrabn werdnd s nit, und gwaint und klagt aau nit. Niemdd ritzt si wögn ien auf older schert si plattet. 7Niemdd tailt sein Stückl Broot mit aynn Trauretn, däß yr n troestt wögn yn aynn Gstorbnen; nit aynmaal, wenn seine Ölttern gstorbn seind, raicht myn iem önn Trooststaauf. 8Gee aau nit in ayn Haus einhin, daa wo ayn Föstl steigt, und sitz di nit dyrzue zo n Össn und Trinken! 9Denn yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Non zo enkerne Löbzeitn mach i daader yn dyr Freud und Froelichkeit ayn End, aau yn de Juchetzer, wie myn s bei ayner Hoohzet haat. 10Wennst ietz dös allss yn dönn Volk daader verkünddst, gaand s di fraagn: "Was haat n dyr Trechtein grad, däß yr üns dös allss antuen mecht? Ja, was haetnd n mir grad so Args gögn önn Trechtein, ünsern Got, gsündigt?" 11Dann antwortst ien: Enkerne Vätter habnd mi verlaassn, sait dyr Trechtein; sö lieffend yn anderne Götter naachhin und gadienend ien und gvereernd s. Mi aber habnd s verlaassn und mein Gsötz nit einghaltn. 12Und ös habtß is non örger tribn wie enkerne Gönen. Ös habtß netty taan, wasß +gern taatß mit enkerne Gviertschedln; und auf mi habtß +nit ghoert. 13Drum schmeiß i enk aus dönn Land aushin in ayn Land, dös woß ös nit kennt habtß, und enkerne Gönen aau nit. Dort künntß enk yn anderne Götter dumm und täppig dienen; mit meiner Gnaad für enk ist s auf aynn iedn Fall vorbei. 14Es gaat ayn Zeit kemmen, sait dyr Trechtein, daa wo s niemer haisst: "So waar dyr Herr löbt, der was d Isryheeler aus Güptn aufhergfüert haat!", 15sundern: "So waar dyr Herr löbt, der was d Isryheeler aus n Nordn und de andern Lönder, daa wo yr s hin verstraeut hiet, wider zammgfüert haat." I bring s zrugg eyn iener Haimet, dö wo i yn ienerne Vätter göbn haan. 16I laaß aynn Hauffen Fischer kemmen, sait dyr Trechtein, und die sollnd d Isryheeler fangen. Vil Jäger hol i aau, und die sollnd s erlögn auf aynn iedn Berg und Hugl und in de Fölsnspalttnen. 17Denn i segh allss, was d Isryheeler yso treibnd. Mir kimmt nix aus, und iener Schuld gspann i; daa faelt syr nix! 18Yso laaß i s glei doplt einhin für iener Schuld und Sündd, weil s mein Land mit ienerne Bluetsgötzn entweiht habnd. In mein aigns Land habnd s so vil einhingschoppt dyrvon, wie grad gieng. 19Herr, mein Kraft und Burg, mein Zueflucht, wenn i niemer weiter waiß! Zo dir kemmend Völker von n End der Welt und sagnd: "Ünserne Vorvätter habnd diend grad Truggötter ghaat, die wo nix taugnd und nutznd." 20Kan syr ayn Mensch denn Götter +machen? Gee; dös seind diend gar kain! 21Drum laaß i yn de Haidndietn mein Macht und Kraft kennenlernen. Naacherd gee i halt ietz zo +dene; und die gaand gneussn, däß i, dyr Trechtein, iener Herr bin. |