De Bibl auf Bairisch 1Wee yn dene Abtrinner, dene trutzignen, sait dyr Herr, die wo an meinn Raatschluß vorbei handdnd, ayn Bündniss gögn meine Vorstöllungen schliessnd und yso allweil tieffer eyn d Sündd einhinrutschnd! 2Daa lädschnd s auf Güptn umhin, aane mi zeerst z fraagn, und suechend bei n Färgn z Güptn ent Schuz und Zueflucht! 3Aber dös sag i enk glei: Mit derer Flucht auf Güptn umhin und yn n Schuz von n Färgn geet s mit enk grad eyn n Grabn einhin. 4Was hilfft s n, wenn d Isryheeler Dietwärt z Zain verhandlnd und de Botn z Hänes? 5Aynn Pfifkäs! Nix bringt s, dös Volk; hoehstns non allweil örger werd s! 6Dös sait dyr Trechtein über d Vicher von n Sundergau: Durch ayn Land, daa wo rund umydum Gfaar und Schröckn lauernd, Leebnwelfn und alte Leebn, wo limmend, Naatern und Flugschlangenn, bringend s ienern Reichtuem, ienerne Schätz auf Ösln und Kemmlhöfer zo dönn Volk, dös wo ien nix bringt. 7Kainz und nuzloos ist yn Güptn sein Hilf; drum nenn i s Rähäb - d Nixkünnerinn. 8Ietz gee und schreib vor de Judauer dös auf ayn Tafl; ritz s ein, däß s yn dyr Naachwelt für allweil dyrhaltn bleibt: 9Sö seind ayn pupfets Volk, ungraatne Sün, die was auf n Herrn sein Weisung nit lusternd. 10Sagnd decht die pfeilgrad zo de Seher: "Seghtß nix!" und zo de Weissagn: "Weissagtß fein nit, was waar ist, sundern wie myr s gern haetnd! 11Steetß üns nit eyn n Wög; laasstß üns mit n Heilignen von Isryheel ayn Rue!" 12Drum spricht dyr Heilige von Isryheel: Mein Warnung habtß verworffen; auf Gwalt und Betrug stütztß und verlaasstß enk. 13Drum werd enk enker Schuld wie ayn Trumm Mauer, wo von hooh obn abherfallt; und aft fallt de gantz Mauer zamm. 14Wie ayn groosser Krueg zbricht s, dönn wo myn aane Saunln zammschlagt, däß myn d Scherbn dyrvon nit aynmaal meer als Gluetschaufl older zo n Wasserschöpfen hernemen kan. 15Denn dös sait dyr Trechtein, dyr Heilige von Isryheel: Umstöcken müesstß und ayn Rue göbn; naacherd werdtß gröttigt. In Stilln und Vertrauen laeg enker Kraft. Aber ös habtß nit wolln, 16sundern gmaint: "Nix daa; mir wollnd auf Rösser dyrhinfliegn!" Und drum müesstß ietz fliehen. "Auf Rennpfär ritt myr gern!" Drum rennend enk ietz d Verfolger naachhin. 17Tausner von enk springend auf, wenn enk grad ainer droot; und wenn enk fümfe bedroohend, dann nemtß allsand d Hächsn eyn d Höndd, hinst däß dös, was von enk übrig ist, ausschaugt wie ayn Fanenmastn eyn aynn Gipfl obn, wie ayn Feldzaichen auf aynn Hugl. 18Aber dennert kan s dyr Trechtein nit dyrwartn, enk gnaedig z sein, und will yr si ob enk dyrbarmen. Denn dyr Trechtein ist ayn Got, wo s mit n Recht haat. Saelig die, wo n verwartnd! 19Nän, du Volk eyn n Zien obn z Ruslham, du brauchst ietz niemer wainen. Dyr Trechtein ist dyr gnaedig, wennst "Helfio!" schreist; und er antwortt dyr, so bald yr di hoert. 20Aau wenn di dyr Trechtein ennenher mit Broot und Wasser kurzghaltn haat, aber grad zo deinn Böstn, gaat s dyr er ietz niemer verhaltn; und du käppst ys, däß er dein Leerer ist. 21Wennst wider auf de schieffe Ban graatst, ruefft yr dyr naachhin: "He, +daa umher geet s!", aau wennst du netty umkeerter gmaint haetst. 22Daan gaast deine Götzn aus Gold und Silber hint aushinschmeissn, auf n Misthauffen und zo n Unraat. 23Dyrfür spenddt dyr Trechtein aau aft Rögn für d Saat auf n Acker; und dyr Traid draus waxt mast und üeppig. Wisnen haat dein Vih zo n Waidnen, däßst kain End saeghst. 24Deine Zugrinder und -ösln kriegnd ayn gschmäckige Mischung aus Gras und Kraftfueter. 25Auf alle hoohen Berg und bössern Hugln geit s Bäch voll Wasser, seln Tag, wo s önn Feind hauffenweis aufdraet und wo de Türm einfallnd. 26Dyrselbn, wenn dyr Trechtein s Volk fäscht und seine Wunddnen hailt, gaat dyr Maand so hell sein wie d Sunn und d Sunn sibnmaal so hell wie in sibn Täg +mitaynand. 27Dyr Trechtein erscheind von ganz weit wögg. Sein Zorn bricht loos; daa haat si öbbs zammbraut. Wenn yr rödt, kennst ys iem an; lohete Flammenn seind seine Worter. 28Sein Aadm ist ayn reisseter Bach, der wo Menschn +aau non mitriss. Er nimmt de Dietn gscheid her und lögt ien aynn Zaaum an, däß yr s in äbign füert und eyn s Unheil. 29Ös aber singtß Lieder wie an aynn heilignen Aabnd vor aynn Föst. Froelich seitß, wie wenn Wallfarer unter Floettnklang eyn n Berg von n Herrn aufhinzieghnd, zo n Fölsn von Isryheel. 30Dyr Trechtein laasst sein mächtige Stimm erschalln. Er offnbart sein Kraft in glüehetn Zorn, verzöretn Feuer, Sturm, Dunderwöter und Schauer. 31Vor n Trechtein seiner Stimm gaat Surn dyrkemmen, wenn yr mit seinn Stecken dreinhaut, 32ayn ieds Maal, wenn dyr Herr mit dyr Ruettn auf Surn niderhaut. Unter n Klang von Pauckenn und Zitern und bei aynn zümftignen Rai'n kömpft yr gögn Surn. 33Allss ist schoon pfrait, schoon lang, ayn tieffe, weite Feuerstöll, daa wo dyr Surner Künig einhin derf. Hauffenweis Brennholz ist aau schoon hergrichtt, und yn n Herrn sein Aadm kenddt s an wie ayn Schweflstroom. |