De Bibl auf Bairisch 1Eyn n Eerstn Söxtn in n zwaittn Jaar von n Künig Däries ergieng yn n Trechtein sein Wort durch n Weissagn Häggäus an n Judauer Statthalter Schrobybeel Schalttiheelsun und an n Hoohpriester Jeschen Jozydäcksun:
2Yso spricht dyr Hörerherr: Mainend diend die Leut pfeilgrad, de Zeit wär non nit dyrnaach, däß dyr Templ wider aufbaut werd!
3Und weiter gieng s mit n Herrn seinn Wort an n Weissagn Häggäus:
4Aber daa wär de Zeit +schoon grecht, däßß in enkerne täferltn Häuser wontß, dyrweil mein Haus in Trümmer ligt?!
5Von Noetn sait dyr Hörerherr: Schautß diend, wieß daasteetß!
6Saen tuetß vil, aber ausgöbn tuet s nit. Össn wenntß tuetß, werdtß hint und vorn nit sat. Trinken künntß schoon öbbs, aber für aynn Raush glangt auf kain Weitn nit. Anzieghn wenntß öbbs tuetß, haltt s enk nit warm; und wer öbbs verdient, haat s schoon wider so guet wie verloorn. 7Dös sait dyr Hörerherr: Also, laasstß enk dös durch n Kopf geen! 8Geetß eyn s Gebirg, holtß enk ayn Holz, und bautß önn Templ wider auf! Dös bauet mi halt auf; daa füelet i mi geert, spricht dyr Trechtein. 9Auf vil haettß ghofft, aber weenig habtß zammbrungen. Und dös +wasß eingfexnetß, ließ i verderbn. Fraagn +taat i non, warum!, sait dyr Hörerherr. Weil mein Haus in Trümmer ligt, wogögntß enk für enkerne aignen abhinrenntß! 10 +Ös seitß d Schuld, däß dyr Himml önn Tau verhaltt und dyr Bodm önn Fand. 11 +i haan dö Dürrn über s Land und de Berg brungen, über n Traid, önn Wein und s Öl, über allss halt, was yso waxt, über Mensch und Vih und über all enkerne Gschäfter. 12Daa gfolgnd dyr Schrobybeel Schalttiheelsun, dyr Hoohpriester Jeschen Jozydäcksun und de gantzn Überblibnen von n Volk yn dyr Stimm von n Trechtein, ienern Got, wie s ien dyr Weissag Häggäus übermittlt hiet. S Volk war voller Eerfarcht vor n Trechtein. 13Von Noetn gverkünddt dyr Häggäus als Bot von n Trechtein yn n Volk: I bin mit enk, sait dyr Herr. 14Und dyr Trechtein gaab s ien allsand ein, yn n Judauer Statthalter Schrobybeel Schalttiheelsun, yn n Hoohpriester Jeschen Jozydäcksun und yn de gantzn Überblibnen von n Volk, däß s kaamend und bei n Templ wider angapackend, bei n Haus von ienern Got, yn n Hörerherrn. 15Dös war eyn n Vieryzwainzigstn Söxtn von n Däriesn seinn zwaittn Jaar. |