De Bibl auf Bairisch 1Und er rief myr laut zue: "Also, s Straafgricht für d Stat kimmt ietz hanlest! Ayn Ieds sollt schaun, däß s ayn Trumm dyrbei haat, mit dönn wo s allss zammhaun kan."
2Daa kaamend söx Mänder von n obern Toor, in n Nordn. Ayn ieder hiet ayn sölchers Werchzeug eyn dyr Hand. Bei ien dyrbei war aau ayn Man mit aynn leinern Gwand, wo ayn Födermäpperl an n Gürtl hiet. Sö kaamend einher und gstöllnd si nöbn yn n Brontzaltter auf. 3Yn n Got von Isryheel sein Herrlichkeit gschwöbt umbb de Kerebn, daa wo s zeerst drüber war, umhin zon n Templdrüschübl. Dyr Herr rief dönn Man mit n Leinwytgwand und yn n Schreibzeug eyn n Gürtl dran 4und gsait zo iem: "Gee eyn dyr Stat Ruslham umaynand und mach dene allsand ayn Kreutzl auf s Hirn aufhin, dene wo die Abscheuhen daader +gar nit pässnd, und die wo drüber jaemernd und klagnd." 5Und i ghoer, wie dyr Trechtein zo de Andern gsait: "Geetß hinter seiner naachhin durch d Stat, und raeumtß auf! Kriegtß non ja kain falschs Mitlaid nity; schoontß niemdd! 6Alte und Junge, Mädln, Kinder und Weiber solltß weiterraeumen. Aber die mit n Kreuz auf n Hirn rüertß myr fein +nit an! So, fangtß ietz an in n Heiligtuem!" Daa griffend sö syr zeerst de Dietwärt vor n Templ. 7Er gschafft ien an: "Unraintß önn Templ; machtß d Vorhöf voll Leichnäm! Und von daa aus tuetß drausst weiter." 8Daa glögnd s loos, und i yllain blib hint. Daa fiel i auf s Gsicht nider und schrir: "Gee, Herr, mein Got, willst n ietz +allss ausrottn, was von Isryheel non übrig ist, wennst deinn Zorn über Ruslham ausschütst?" 9Daa gmaint yr zo mir: "Mein; Isryheel und Judau habnd schoon so vil auf n Kärbholz +aau. S Land ist ain Mord und d Stat ain Unrecht. Die glaaubnd non aau, dyr Trechtein saegh s nit; er habeb ja s Land verlaassn. 10Drum kenn i ietz nixn und schoon s niemer. Ienerne Übltaatn laaß i auf ien zruggfalln." 11Und der Man mit n Leinwytgwand und yn n Schreibzeug eyn n Gürtl dran kaam und gmeldt: "Befelh ausgfüert!" |