De Bibl auf Bairisch 1Dann gfüert yr mi zo n aussern Oostertoor von n Heiligtuem zrugg; dös war aber zuegspärrt.
2Daa gsait myr dyr Trechtein: Dös Toor sollt gschlossn bleibn und derf nie aufgmacht werdn. Daa derf niemdd durchher, weil dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel, daader einzogn ist. Drum bleibt s zue.
3Grad dyr Fürst derf si in n Toorbau nidersitzn und vor n Herrn seine Augn sein Opfermaal haltn. Dyrbei sollt yr von n Vorhof aus einhingeen und heraus aau wider. 4Aft brang yr mi zo n Nordertoor vür n Templ aushin; und i saah, däß yn n Herrn sein Herrlichkeit seinn Templ gerfüllt. Daa fiel i auf s Gsicht nider. 5Dyr Trechtein gsait zo mir: Menscherl, ietz päß ganz gnaun auf und mörk dyr allss, weil i dyr ietz allsand Bestimmungen zo meinn Templ aufzöl. Gib Obacht, wer eyn n Templ einhin mecht, und wie s wider aushingeend! 6Sag s yn de Isryheeler, dene widerspenignen Büffln: Hoertß enddlich auf mit enkerne Grauln allsand, ös Isryheeler! 7Ayn unbeschnitns fremds Gschwerl habtß eyn mein Haus einhinbrungen, däßß is non ja recht entweihtß! Fäistn und Bluet brangtß myr als mein Opferspeis dar, und zgleich taatß eiskalt mit enkerne Grauln weiter und braachtß meinn Bund dyrmit! 8Ös wartß enk z guet für n Dienst in meinn Heiligtuem und liesstß dyrfür Herglaauffene hin dyrzue. 9Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Kain Fremder, wo unbeschnitn ist und mit n Traun nix eyn n Sin haat, derf eyn mein Heiligtuem einhin, und wenn yr hundertmaal ayn Beisaess ist. 10Grad de Brender derffend. Weil s mi aber verliessnd, wie Isryheel nix meer von mir wissn gwill, und +aau statt mir yn de Götzn naachhinlieffend, müessnd s ietz büessn dyrfür: 11Sö derffend in meinn Heiligtuem grad non Toorwächter und Mösner sein. De Brand- und Schlachtopfer von n Volk derffend s abstöchen und für d Leut zo n Dienen pfraitsteen. 12Weil s bei ienern Götzndienst aau allweil glei pfraitstuenddnd und d Isryheeler eyn d Sündd falln liessnd, drum rechnet i ietz mit ien ab und laaß s für iener Sündd büessn, sait dyr Trechtein, mein Got. 13Sö derffend myr niemer in meiner Gögnwart als Priester dienen und aau meine Weihgezöcher und hoohheilignen Opfer niemer anglangen. Ietz sollnd s non ghoerig büessn für de Graultaatn, wo s begangen habnd. 14I sötz s als Templdiener ein, die wo allss erlödignend, was halt yso in n Templ zo n Tuenn ist. 15De Zädocker von de brenderischn Priester aber, was myr in meinn Heiligtuem treu dient habnd, wie mi d Isryheeler verliessnd und abzwalnd, sollnd vor mi hertrötn und mir dienen. Die künnend myr d Fäistn und s Bluet anbietn, sait dyr Trechtein, mein Got. 16Die derffend in mein Heiligtuem kemmen und eyn meinn Altter hertrötn, däß s meinn Dienst verrichtnd. 17Wenn s eyn n Innenhof einhingeend, sollnd s leinerne Gwänder anhabn. Sö derffend nix Wollers tragn, wenn s eyn n Innenhof einhinkemmend und in n Templ Dienst tuend. 18Sö sollnd aau aynn Haauptbund aus Leinwyt aufsötzn und leinerne Hosnen anlögn und kaine Klaider anzieghn, mit dene wo myn schwitzt. 19Wenn s eyn n Vorhof zo n Volk aushingeend, sollnd s d Leinengwänder ablögn, mit dene wo s Dienst taan habnd. Sö sollnd s eyn d Weihgädn einhinlögn und si umzieghn, nit däß s ys Volk durch ienerne Leinengwänder eyn n Weihbann zieghnd. 20Sö sollnd si wöder plattet schern non umaynandlaauffen wie ayn Gämmler, sundern sir d Haar orddntlich schneidn. 21Ayn Priester derf kainn Wein trinken, wenn yr eyn n Innenhof einhin mueß. 22De Priester derffend kain Witib und kain Verstoessne heirettn, sundern nur Junggfrauenn von de Isryheeler. Ayn Witib von aynn Priester derffend s allerdings +schoon nemen. 23Sö sollnd yn meinn Volk beibringen, was heilig ist und was unweih, und ien aynmaal klaarmachen, was rain ist und unrain. 24Bei aynn Tagshandl seind s meine Richter, und sö müessnd naach meine Vorgaabn urtln. Bei all meine Föster sollnd s auf meine Weisungen und Satzungen achtn, und meinn Sams müessnd s +aau heilignen. 25Mit aynn Tootn sollnd s nix z tuenn habn, weil s dyrdurch unrain wurddnd. Grad wenn dyr Vater older d Mueter, dyr Sun older de Tochter, ayn Brueder older ayn lödige Schwöster stirbt, derffend s ayn Ausnaam machen. 26Wenn dyr Priester aft wider rain wordn ist, sollt yr non sibn Täg wartn. 27Bal yr aft wider eyn n Innenhof von n Heiligtuem einhingeet, däß yr dort Dienst tuet, naacherd sollt yr ayn Sündopfer für sich darbringen, spricht dyr Trechtein, mein Got. 28Aynn Örbbsiz derffend die kainn habn; der bin nömlich +i. Aau ayn Aign solltß ien in Isryheel nit göbn; iener Aign bin +i. 29Sö derffend dyrfür ja s Speis-, Sünd- und Schuldopfer össn. Ayn iede Gaab, wo myn in Isryheel yn n Herrgot weiht, ghoert ien. 30Dös Böste von allsand Eerstlingsopfer und all enkerne Gibigkeitn steend yn de Priester zue. Aau dös Böste von enkern Bachnen solltß yn n Priester göbn, dyrmitß aynn Sögn über enkerne Häuser bringtß. 31Verröckte older grissne Vögl und Tierer derffend de Priester nit össn. |