De Bibl auf Bairisch 1Daa ergieng yn n Trechtein sein Wort an mi:
2Menscherl, also naacherd, sprich d Ruslhamer an, weissag gögn sein Heiligtuem, trit als Weissag auf gögn s Land Isryheel;
3und yn dönn saist: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Ietz wax myr zamm! I ziegh mein Schwert aus dyr Schaid und rott bei dir de Grechtn grad yso wie de Schuldignen aus.
4Und weil i bei dir ee de Grechtn mit de Schuldignen ausrottn will, zuck i mein Schwert gögn allsand Sterblichnen von n Sundn hinst eyn n Nordn.
5Aft gaat allss, was löbt, kennen, däß daa +i, dyr Trechtein, dyrhinterstöck, und däß mein Schwert niemer eyn d Schaid zrugggstöckt werd.
6Menscherl, achetz: Brich vor ien zamm und fang gotsjaemerlich s Reern an!
7Wenn s di aft fraagnd, wasst n +gar yso tuest, naacherd antwort: Mein, weil i halt öbbs ghoert haan, bei dönn wo ainn s Hertz steenbleibn kännt! D Höndd folgnd ainn niemer, kains kan meer, und s Wasser haut s ainn aushin. Und dös +kimmt aau, ganz gwiß, sait dyr Trechtein, mein Got. 8Yn n Herrn sein Wort ergieng an mi: 9Menscherl, ietz weissag: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: S Schwert ist schoon gwötzt und gelpft! 10Gwötzt ist s schoon zo n Schlachtn; gelpft ist s, däß s grad yso blitzn kan. Older bildd myr üns ein, däß ünser Judauer Sepfer yn de andern überlögn wär? 11S Schwert werd ietz non gelpft, und aft werd anpackt dyrmit. Gwötzt und gelpft ist s, pfrait für n Schlaher. 12Schrei und weuslt, Menscherl! Denn es richtt si gögn mein Volk und gögn d Fürstn von Isryheel. Zamt n Volk seind s yn n Schwert verfalln. Daa derffst schoon gscheid dyrkemmen! 13So, ietz +ist s so weit! Was +ist n, wenn s Künigssepfer, dös unbeugsame, niemer daa ist?, sait dyr Herr, mein Got. 14Aber du, Menscherl, weissag, und schlag d Höndd über n Kopf zamm! Doplt, dreufach wüett aft s Schwert. Gmorddt und gschlahen werd dyrmit; daa dyrmit werdnd s abgmurxt. 15Dös nimmt ainn iedn Muet und döckt allss mit Gfallne zue. In iene gantzn Erter laaß i dös Schwert unsätig mötzln. Däß s ghoerig blitzt, dyrzue ist s gmacht; gelpf ist s, grad grecht für s Gmötzl. 16Ietz zaig, däßst scharf bist! Hinum zuck und herum, wost aau hindraet werst! 17Aau i schlag aft d Höndd über n Kopf zamm: Nän, ietz glangt s wider mit meinn Zorn! Dös sag i, dyr Trechtein. 18Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi: 19Menscherl, zaichnet dyr zween Wög auf, auf dene wo dyr Bäbler Künig anrucken kan! Die Wög laasst von n nömlichnen Land ausgeen, und daadl stöllst aynn Wögweiser zo zwo Stötn auf: 20Und zwaar zaichnetst auf, däß dyr Krieg auf Räbbet z Ämmannen older auf Judauer mit dyr Mauerstat Ruslham kimmt. 21Denn dyr Bäbler Künig steet an dyr Wögschaid und loesslt: Pfeil schütlt yr, de Götznbilddln befraagt yr, und ayn Löber laasst yr zsäbln. 22In dyr Zesmen haltt yr s Ergöbniss: Ruslham. Aft richtt yr Sturmböck her, gibt d Faudung zo n Anfall, laasst önn Weigschrai loos, stöllt d Rammböck gögn de Toerer auf, schütt aynn Damm auf und baut Belögerangen. 23D Ruslhamer aber künnend dös gar nit glaaubn. Aber dyr Bäbler Künig gaat aft schoon +kemmen und die an ienerne heilignen Äid innern und wögn ienerner Schuld packen. 24Drum, sait dyr Herr, mein Got, habtß selbn enker Schuld aufbrungen; daa geit s kainn Rätich niemer! Aufkemmen seitß mit enkern Schaach, und ietz werdtß gscheid hergnummen. 25Und du, du gotlooser, aidbrüchiger Fürst von Isryheel, für di ist +aau de Zeit kemmen, wost weiter muesst, 26sait dyr Herr, mein Got: Wögg mit n Haauptbund, abher mit dyr Kroon! Umgschmissn werd allss; Maiste müessnd abher von n hoohen Roß, Minste dyrgögn kemmend eyn d Hoeh. 27Wögg, furt, weiter raeum i de Kroon, hinst däß derainst der kimmt, yn dönn wo s zuesteet. Der kriegt s aft von mir. 28Und du, Menscherl, weissag: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got, über d Ämmannen, die was so dröckig lachend. Also sag: S Schwert ist zuckt zo n Mötzln und gelpft, däß s aufraeumt und wie ayn Bliz einschlagt. 29Zwaar haast dyr durch falsche Schauenn und Loesslungen weismachen laassn, +du wärst der, wo mit de toodgweihtn Schaecher aufraeumt, wenn iener Maaß voll ist, daa wo abgraitt werd. 30Gee, vergiß s! Stöck dein Schwert eyn d Schaid zrugg! In deiner Urhaimet, daa wost bschaffen bist, urtlt i di ab. 31I laaß mein Wuet auf di loosbröchen und meinn Zorn auf di loosbrennen. I lifert di yn grausame Leut aus, die wo iener Schlaherhandwerch versteend. 32S Feuer sollt di verzörn und dein Bluet grad yso spritzn in n Land. Kainer gaat si meer ob dir entsinnen, denn i, dyr Trechtein, haan gsprochen. |