De Bibl auf Bairisch 1D Stimm gsait zo mir: "Stee auf, Menscherl; i mech mit dir rödn!"
2Wie yr dös gsait, überkaam mi dyr Geist und gstöllt mi auf. I ghoer aft dö Stimm mit mir rödn.
3Und zwaar gsait s: "Menscherl, i schick di zo de Isryheeler, die Unglosn, die was si gögn mi aufglaint habnd. Sö und ienerne Vätter seind allweil wider von mir abtrunnen, und yso geet s hinst heut.
4Sätzige, widerbräuchtige Büffln seind s, und daa schick di i hin. Und dene richtst dös aus, was dyr i, dyr Trechtein, dyr Herrgot, sag.
5Ob s ietz drauf lusternd older nit - bokbainig gnueg dyrzue seind s ja -, sö werdnd aft schoon dyrhinterkemmen, däß ayn Weissag unter ien ist.
6Du aber, Menscherl, fircht di nit vor ien; und scheuh s nit, wenn s dyr bloed kemmend! Wennst dyr aau vürkimmst wie unter lautter Dern und auf Schorpn, laaß di ja nit von ien schröcken, dene widerberstignen Krüppln!
7Richt ien allss von mir aus, ob s lusnd older nit, die Gviertschedln! 8Und ietz, Menscherl, lustert, was i dyr sag: Bi nit selbn aau so sätzig wie die, sundern mach s Mäul auf und iß dös, was i dyr gib!" 9Daa saah i, däß si ayn Hand auf mi zuegströckt, dö wo ayn Buechrolln hielt. 10D Hand grollt dö Rolln ausaynand. Ein- und auswendig war s vollgschribn, und zwaar mit Klaglieder, Seufetzer und Weerüeff. |