De Bibl auf Bairisch 1Eyn n Fümftn Viertn von n dreissigstn Jaar glöb i unter de Verbannling an n Fluß Kebär. Daa taat si dyr Himml auf, und i saah ayn Erscheinung von n Herrgot.
2Seln Tag, und zwaar in n fümftn Jaar naach dyr Verschlöppung von n Künig Joiychein,
3ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Priester Heskiheel Busisun an n Fluß Kebär in Kaldau. Daadl ergrif n d Macht von n Herrn. 4Ayn Gesicht hiet i. Ayn Sturm kaam aus n Nordn und ayn groosse Wolk. Flammenn gflackernd hin und her, und um d Wolk umher gscheint öbbs ganz liecht. Von n Feuer ausher gablitzt öbbs wie ayn Gold. 5Vier Wösn kaamend draus vürher. Ausschaun taatnd s schoon wie Menschn, 6aber ayn ieds hiet vier Gsichter und vier Flügln. 7Ienerne Hächsn warnd ganz grad und d Füess wie Kloobln, und glantzn taatnd s wie ayn gelpfte Brontz. 8Unter de Flügln an ienerne vier Seittn hietnd s Höndd wie bei Leut. All +viere hietnd Gsichter und Flügln. 9Sö stuenddnd yso in n Gviert, däß ienerne Flügln gögnseittig zammstuenddnd. Wenn s giengend, gabrauchend sö si nit draen; ayn Ieds gieng ainfach gradaus danhin. 10Ayn Ieds hiet vier Gsichter, danhin dös von aynn Menschn, zesm von aynn Leebn, winster von aynn Stiern und zuehin ayn Adlergsicht. 11Ieweils zween Flügln giengend eyn d Hoeh und stuenddnd mit dene von n Andern zamm, und mit zween gabdöckt ayn Ieds seinn Leib. 12D Wösn giengend in ayn iede Richtung, wo s dyr Geist aau hinwis, und gabrauchend si nit draen dyrbei. 13Zwischn de Wösn war öbbs wie glüehete Kolnen older Fackln, was zwischn de Wösn hin und her gazuckend. S Feuer gscheint gro hell, und Blitz schossnd ausher draus. 14Aau wenn d Wösn voraus und zruggaus lieffend, gschaugt s wie Blitz aus. 15I gschaug myr die Wösn gnäuner an, und daa saah i nöbn aynn iedn von dene Viere ayn Rädl auf n Bodm daadl. 16D Rädl gwirkend, wie wenn s aus Goldling gmacht wärnd. All vier Rädl warnd gleich baut; und mir haet gmaint, in aynn iedn Rädl wär nonmaal ains. 17Sö kunntnd in ayn beliebige Richtung laauffen und gabrauchend dyrbei nit aynmaal laittn. 18So hooh wie d Felgnen warnd, haet i mi glei gschröckt dyrvor; und bei all vier Rädl warnd s voller Augn. 19Wenn d Wösn giengend, lieffend d Rädl an ien mit. Hobnd d Wösn ab, dann giengend d Rädl +aau mit. 20Sö lieffend, wo dyrwöll s dyr Geist hinglaitt. D Rädl hobnd mit ien ab, weil yn de Wösn iener Geist in de Rädl war. 21Giengend d Wösn, lieffend d Rädl +aau mit; und staethabn taatnd s +aau mitaynand. Hobnd d Wösn ab, naacherd zamt de Rädl, weil dyr Geist von de Wösn in de Rädl war. 22Ober de Wösn ienerne Köpff war öbbs wie ayn Gwölb, glantzet und erschrocklich wie ayn Eisberg. 23Unterhalb n Gwölb warnd ieweils die zween Flügln gögnaynand ausgströckt, und mit zween gabdöckt ayn Ieds seinn Leib. 24I ghoer, wie ienerne Flügln grauschnd; dös war wie ayn Wildbach, wie d Stimm von n Allmächtignen. Wenn s giengend, grauscht s und gabraust s wie in aynn Hörlager. Wenn s staetghabnd, liessnd s ienerne Flügln höngen. 25Bal ober dönn Gwölb ober de Köpff eyn Ort ayn Stimm ausherkaam, ghabnd s staet und liessnd d Flügln höngen. 26Ober n Gwölb über de Köpff war öbbs wie aus Saffer, was wie ayn Troon ausgschaugt. Und daa drauf gsitzt ayn Gstaltt wie ayn Mensch. 27Ober seine Hüffn, older was s war, saah i öbbs wie ayn närrisch glantzets Schmeid, wie ayn Feuer mit aynn Rand umher; und aau unterhalb saah i öbbs wie ayn Feuer mit aynn liechtn Schein umydum. 28Der Glanz umydum war wie der von aynn Rögnbogn in ayner Wolk drinn. Also, yso gschaugt yn n Herrn sein Herrlichkeit +aus! Wie i dös saah, fiel i auf s Gsicht nider; und aft ghoer i, däß öbber rödt. |