De Bibl auf Bairisch 1I gaa ietz also s dritte Maal zo enk kemmen. "Durch d Aussag von zween older drei Zeugn werd ayn iede Sach entschidn", sait d Schrift.
2Dene, wo si früeher schoon verfaelt habnd, und yn de Andern allsand sag i von dyr Weitn dös Selbe, was i schoon bei meinn zwaittn Aufenthalt ankündigt haan: Wann i kimm, dann kenn i +nix meer!
3Ös verlangtß ja aynn Beweis von mir, däß durch mi dyr Heiland spricht, der was nit schwach auftritt, sundern ünter enk sein Kraft erweist.
4Zwaar wurd yr in dyr Menschnschwachet kreuzigt, aber er löbt aus dyr Kraft von n Herrgot. Aau mir seind in iem schwach, doch gaan myr mitaynander aus dyr Kraft von n Herrgot löbn. Werdtß is seghn! 5Prüefftß enk +selbn aynmaal, obß in n Glaaubn löbtß! Erfartß is nit selbn an enk, däß dyr Iesen Krist in enk ist? Sünst haettß ja de Prüeffung von +Haus aus nit bestanddn. 6I hoff aber, däßß is non dyrgneusstß, däß *mir* +nit versagt habnd. 7Mir fleehend aber zo n Herrgot, däßß nix Übls tuetß, nit, dyrmit däß +mir schoen daasteend; sundern tuetß non dös Guete, aau wenn s öbby hiess: "Für was brauch myr n dann dönn überhaaupt?" 8Mir künnend yn dyr Waaret Gottes ja nit an; nän, grad +für d Waaret richt myr öbbs aus. 9Für üns ist s ja dös Hoehste, wenn myr schwach daasteend und ös dyrgögn als de Starchn. Wenn non grad allss pässt bei enk; meerer wolln myr gar nit! 10Dösswögn schreib i dös allss von dyr Weitn, däß i nit recht streng sein mueß, wenn i zo enk kimm. D Vollmacht von n Herrn dyrzue haet i, aber dö soll i ja zo n Aufbaun nützn, nit zo n Niderreissn. 11Weiters, liebe Brüeder, freutß enk, seitß vollkemmen, laasstß enk öbbs sagn, seitß ainsgsinnt, und löbtß in Frid! Dann gaat dyr Got, wo Lieb und Frid gibt, aau mit enk sein. 12Grüesstß aynand mit n Kristnerbuß! Es grüessnd enk allsand Glaaubignen. 13De Gnaad von n Herrn, yn n Iesenn Kristn, d Lieb von n Herrgot und de Gmainschaft von n Heilignen Geist sei mit enk allsand! 140 |