De Bibl auf Bairisch 1In n sibtn Jaar aber kaam dyr Joiyden zo n Schluß, däß s ietz Zeit sei. Er zog ayn Öttlych Scharfüerer eyn s Vertrauen, önn Äseriesn Jerohämsun, Jischmyheel Jochnennsun, Äseriesn Obetnsun, Mäseienn Ädeiennsun und Elischäfetn Sichrisun.
2Sö giengend z Judau umydum und gversammlnd de Brender aus alle Erter von Judau und d Sippnhaeupter in Ruslham.
3Dortn schloß d Samnung in n Templ Gottes aynn Bund mit n Künig. Dyr Joiyden kaam ausher: "Daa, schaugtß; dös ist yn n Künig sein Sun! Iem steet d Herrschaft zue, wie s dyr Herr yn de Dafeter ghaissn haat.
4Und ietz machtß is yso: Ayn Drittl von dyr Wach, dö wo eyn n Sams aufzieght, stöllt si zo de Priester und Brender von dyr Drischüblwach dyrzue.
5Ayn Drittl steet bei n Pflast und ayn Drittl bei n Pflötztoor. De andern Leut allsand sollnd in n Vorhof von n Herrn seinn Templ bleibn.
6Niemdd derf eyn n Herrn sein Haus einhin als wie de Priester und de Brender, wo dran seind. Die seind ja dyrfür gweiht. De andern Leut aber müessnd si an n Trechtein seine Weisungen haltn.
7De Brender sollnd si mit dyr Waffn eyn dyr Hand um önn Künig scharn. Wer öbbenn eyn s Haus eindräng, werd glei toetigt. Laasstß önn Künig kain Handweil aus de Augn!" 8De Brender und Judauer gabfolgnd alle Weisungen von n Priester Joiyden. Ayn Ieder gholt seine Leut, sowol die, wo seln Sams ee dran gwösn wärnd, wie aau die, wo aft frei ghaat haetnd. Niemdd ließ dyr Priester Joiyden geen. 9Aft gatailt yr an d Scharwöbln d Lantznen und klainen und groossn Schildd aus, wo non von n Künig Dafet warnd und ietz in n Templ Gottes glagernd. 10De gantze Mannschaft gstöllt yr bewaffnet von dyr Sunderseitt hinst auf d Norderseitt von n Templ und vor n Altter rund um önn Künig umydum auf. 11Aft gweist myn önn Künigssun ausher, gakroenigt n und güberraicht iem s Künigsgsötz. Ietz war yr Künig. Dyr Joiyden und seine Sün gsalbnd n non und rieffend aus: "Hoi Künig!" 12Wie d Ättylia s Volk yso plerrn ghoert, wie s zueherlief und yn n Künig zuegjublt, gschaugt s aau eyn n Templ von n Herrn hin, was daa loos sei. 13Daa saah s önn Künig an n Eingang bei seiner Säuln steen. De Dietwärt und de Trumper warnd bei iem, und allsand Bürger warnd in dyr hoehstn Stimmung und bliesnd de Trumpnen, dyrweil d Sönger mit de Getoeber daastuenddnd und önn Lobpreis angstimmend. D Ättylia zriß syr s Gwand und schrir: "Verraat! Verraat!" 14Doch dyr Priester Joiyden befalh yn de Scharwöbln, wo de Truppn unter sir hietnd: "Bringtß is aushin aus n Templ! Wer maint, er müesset irer helffen, der werd weitergraeumt! Aber draetß is nit glei schoon eyn n Trechtein seinn Templ herinn haim!" 15Sö gapackend s und brangend s dort um, wo s zo n Pflast seinn Roßstall einhingeet. 16Dyr Joiyden schloß mit n Volk und Künig aynn Bund, däß s ys Volk von n Trechtein sein wollebnd. 17Draufhin zog dös gantze Volk zo n Bägltempl und gverwüestt n. Sö ghaund seine Ältter und Bilder zamm und dyrschluegnd önn Bäglpriester Mättän, wie yr an n Altter stuendd. 18Aft gabtraut dyr Joiyden wider de Priester und Brender mit dyr Aufsicht über n Herrn seinn Templ, wie schoon dyr Dafet allss greglt hiet. Sö warnd für de Brandopfer für n Trechtein zuestöndig, wie s in n Mosenn seinn Gsötz vorgschribn seind, und hietnd dyrzue zo n Singen und Froolocken. 19Wächter gstöllt yr aau wider auf vor n Herrn seinn Haus, nit däß öbber einhinkimmt, der wo iewignwie unrain ist. 20Aft troch dyr Joiyden mit de Scharwöbln, de Gwäppltn und Dietwärt und de ainfachn Leut allsand aushin von n Herrn seinn Templ und naam önn Künig mit. Sö zognd durch s Obertoor eyn n Pflast ein und gsötznd daadl önn Josch auf n Künigstroon. 21Allsand Bürger hietnd ayn Morddsfreud, und in dyr Stat bilb allss ruebig. D Ättylia hiet myn ja schoon toetigt. |