Psalm 144
Textbibel 1899
1Von David. Gepriesen sei Jahwe, mein Fels, der meine Hände kriegen, meine Finger streiten lehrt,

2meine Stärke und meine Burg, meine Veste und der mir Rettung schafft, mein Schild und der, bei dem ich Zuflucht suche, der mir Völker unterwirft.

3Jahwe, was ist der Mensch, daß du dich um ihn kümmerst, das Menschenkind, daß du es beachtest?

4Der Mensch gleicht einem Hauch; seine Lebenstage sind wie ein Schatten, der vorüberfährt.

5Jahwe, neige deinen Himmel und steige herab; rühre die Berge an, daß sie rauchen!

6Schleudere einen Blitz und zerstreue sie, sende deine Pfeile und scheuche sie!

7Strecke aus der Höhe deine Hand aus, reiße mich heraus und errette mich aus großen Wassern, aus der Gewalt der Fremden,

8deren Mund Falschheit redet, und deren Rechte eine trügerische Rechte.

9Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf zehnsaitiger Harfe will ich dir spielen,

10der den Königen Sieg verleiht, der seinen Knecht David dem verderblichen Schwert entriß.

11Reiße mich heraus und errette mich aus der Gewalt der Fremden, deren Mund Falschheit redet, und deren Rechte eine trügerische Rechte.

12Daß unsere Söhne in ihrer Jugend seien wie großgezogene Pflanzen, unsere Töchter wie Ecksäulen, die nach Tempel-Bauart ausgehauen sind,

13unsere Speicher voll, Spende gewährend von jeglicher Art, unsere Schafe sich vertausendfachend, verzehntausendfacht auf unseren Triften,

14unsere Rinder beladen; kein Mauerriß und kein Auszug und kein Geschrei auf unseren Gassen.

15Wohl dem Volke, dem es also ergeht! Wohl dem Volke, dessen Gott Jahwe ist!

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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Psalm 143
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