Parallel Kapitel 1O, daß du mir gleich einem Bruder wärest, der meiner Mutter Brüste gesogen! Fände ich dich draußen, so wollte ich dich küssen, und niemand dürfte mich höhnen! | 1Ach, daß du mir wärst wie ein Bruder, den meiner Mutter Brust gesäugt! Träfe ich dich draußen, ich küßte dich; man würde mich doch nicht verachten. | 1O daß ich dich, mein Bruder, der du meiner Mutter Brüste saugest, draußen fände und dich küssen müßte, daß mich niemand höhnete! |
2Ich wollte dich führen und in meiner Mutter Haus bringen, da du mich lehren solltest; da wollte ich dich tränken mit gewürztem Wein und mit dem Most meiner Granatäpfel. | 2Ich führte dich, brächte dich zu meiner Mutter Haus und in die Kammer der, die mich gebar. ich wollte dich tränken mit Würzwein, mit meinem Granatenmost. | 2Ich wollte dich führen und in meiner Mutter Haus bringen, da du mich lehren solltest; da wollte ich dich tränken mit gemachtem Wein und mit dem Most meiner Granatäpfel. |
3Seine Linke liegt unter meinem Haupt, und seine Rechte herzt mich. | 3Seine Linke sei unter meinem Haupt, und seine Rechte herze mich. | 3Seine Linke liegt unter meinem Haupt, und seine Rechte herzet mich. |
4Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, daß ihr meine Liebe nicht aufweckt noch regt, bis es ihr selbst gefällt. | 4Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems: o weckt nicht auf, erweckt nicht die Liebe, bis ihr's gefällt! | 4Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, daß ihr meine Liebe nicht aufwecket noch reget, bis daß ihr selbst gefällt. |
5Wer ist die, die heraufsteigt von der Wüste und lehnt sich auf ihren Freund? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich; da ist dein genesen deine Mutter, da ist dein genesen, die dich geboren hat. | 5Wer ist's, der dort heraufkommt aus der Trift, gestützt auf ihren Geliebten? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich; dort gebar dich unter Schmerzen deine Mutter, dort unter Schmerzen, die dir das Dasein gab. | 5Wer ist die, die herauffähret von der Wüste und lehnet sich auf ihren Freund? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich, da deine Mutter dich geboren hatte, da mit dir gelegen ist, die dich gezeuget hat. |
6Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz und wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRN, | 6Lege mich wie einen Siegelring an dein Herz, wie einen Siegelring an deinen Arm. Denn stark wie der Tod ist Liebe, fest wie die Unterwelt ist Leidenschaft, ihre Gluten Feuergluten, eine Flamme Jahs! | 6Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz und wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod, und Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRN, |
7daß auch viele Wasser nicht mögen die Liebe auslöschen noch die Ströme sie ertränken. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, so gölte es alles nichts. | 7Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen, und Ströme sie nicht überfluten. Wenn einer allen Reichtum seines Hauses hingeben wollte um Liebe, man würde ihn doch nur verachten! | 7daß auch viel Wasser nicht mögen die Liebe auslöschen, noch die Ströme sie ersäufen. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, so gälte es alles nichts. |
8Unsere Schwester ist klein und hat keine Brüste. Was sollen wir unsrer Schwester tun, wenn man nun um sie werben wird? | 8Wir haben eine keine Schwester, noch ohne Brüste. Was sollen wir mit unserer Schwester thun, wen man einst um sie wirbt? | 8Unsere Schwester ist klein und hat keine Brüste. Was sollen wir unserer Schwester tun, wenn man sie nun soll anreden? |
9Ist sie eine Mauer, so wollen wir ein silbernes Bollwerk darauf bauen. Ist sie eine Tür, so wollen wir sie festigen mit Zedernbohlen. | 9Ist sie eine Mauer, errichten wir auf ihr einen silbernen Mauerkranz; ist sie aber eine Thür, verwahren wir sie mit einer cedernen Bohle. | 9Ist sie eine Mauer, so wollen wir silbern Bollwerk drauf bauen. Ist sie eine Tür, so wollen wir sie festigen mit zedernen Bohlen. |
10Ich bin eine Mauer und meine Brüste sind wie Türme. Da bin ich geworden vor seinen Augen, als die Frieden findet. | 10Ich bin eine Mauer, und meine Brüste Türmen gleich; da ward mir vor seinen Augen Frieden zu teil. | 10Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme. Da bin ich worden vor seinen Augen, als die Frieden findet. |
11Salomo hat einen Weinberg zu Baal-Hamon. Er gab den Weinberg den Hütern, daß ein jeglicher für seine Früchte brächte tausend Silberlinge. | 11Einen Weinberg hatte Salomo zu Baal Hamon; er übergab den Weinberg den Hütern: ein jeder sollte für seine Frucht tausend Silbersekel geben. | 11Salomo hat einen Weinberg zu Baal-Hamon. Er gab den Weinberg den Hütern, daß ein jeglicher für seine Früchte brächte tausend Silberlinge. |
12Mein eigener Weinberg ist vor mir. Dir, Salomo, gebühren tausend, aber zweihundert den Hütern seiner Früchte. | 12Mein Weinberg, der meine, steht zur Verfügung. Die tausend dir, o Salomo, und zweihundert den Hütern seiner Frucht! | 12Mein Weinberg ist vor mir. Dir, Salomo, gebühren tausend; aber den Hütern zweihundert samt seinen Früchten. |
13Die du wohnst in den Gärten, laß mich deine Stimme hören; die Genossen merken darauf. | 13Die du in den Gärten wohnst, Freunde lauschen auf deine Stimme: Laß mich sie hören! | 13Die du wohnest in den Gärten, laß mich deine Stimme hören; die Gesellschaften merken drauf. |
14Flieh, mein Freund, und sei gleich einem Reh oder jungen Hirsch auf den Würzbergen! | 14Flieh, mein Geliebter, und gleiche der Gazelle oder dem jungen Hirsch auf den Balsambergen. | 14Fleuch, mein Freund, und sei gleich einem Reh oder jungen Hirsche auf den Würzbergen. |
Lutherbibel 1912 Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899 Modernized Text courtesy of Crosswire.org, made available in electronic format by Michael Bolsinger.
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