De Bibl auf Bairisch 1Ietz werdtß vernümftig; kemmtß, ös Volk, wo si glei gar nix schert, 2nit däßß halt doch non weiter müesstß wie Fleidn in n Wind, nit däß yn n Herrn sein Gluetzorn über enk kimmt, seln Tag, wenn s so weit ist. 3Geetß auf n Herrn zue, ös Diemüetignen in n Land, woß ee schoon auf n Trechtein seinn Willn schautß! Ströbtß naach dyr Grechtet und naach Diemuet; laasstß nit aus! Öbby kemmtß ja aus, wenn yn n Herrn sein Zorntag kimmt?! 4Gäzn gaat verlaassn lign, und Äschlham werd ayn Oed. Bei n höllliechtn Tag treibnd s d Ästöter furt, und Ekron werd weilete umgackert. 5Wee enk Anfurter, ös, woß von Krettn her seitß! Dyr Trechtein spricht dös Sel gögn enk: Di, Käning, Pflisterland, hau i yso zamm, däß daa kain Mensch meer wonen gaat. 6D Anfurt werd ayn Waidschaft; daa seghst aft grad non d Hirtn mit ienerne Schaaf und Hetn. 7D Anfurt fallt yn de überblibnen Judauer zue. Daadl treibnd s ienerne Herddn abhin und nächtignend in de Äschlhamer Häuser. Dyr Trechtein, iener Got, kümmert si nömlich gar wol um ien und +wendd ien s Gschick wider. 8I haan s ghoert, wie d Mober gableckend und d Ämmannen schalttnd über mein Volk, und wie näsig däß s mit seinn Land umgiengend. 9Drum sait dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: So waar s mi geit, werd Mob wie Sodham und Ämmannen wie Gmorren, ayn Land voll Unkraut und Salzlackenn und ayn Oed für bständig. Die Lönder werdnd ayn Beuttn von dene, wo von meinn Volk non daa seind. Mein Volk werd iener Örbnem. 10Dös habnd s von ienern Hoohmuet, und däß s yso gazannend und glösternd über n Hörerherrn sein Volk! 11Dyr Herr wenn auftritt, derffend s önn Kopf +einzieghn. Er laasst alle Götter auf dyr Welt eingeen; und allsand Wösterdietn werffend si vor iem nider, und zwaar daa, wo s dyrhaim seind. 12Aau ös Kuscher werdtß von n Herrn seinn Schwert nidergmaet. 13Er ströckt sein Hand aau gan Nordn aus und macht yn Surn ayn End. Nimf macht yr zuer Oed, zuer trucknen Steppn. 14Daadl lagert allerlai Vih und ruckt it, und auf de Säulnhaeupter nächtignend Eignen und Dähln. Dyr Wind pfeifft durch d Fenster, und ayn Kraah krägetzt auf n Drischübl. De Zöderntäferlung habnd s allss abhergrissn. 15Dös ist also dö froeliche Stat, wo so grüebig dyrhinglöbt und gmaint: Ayn Stat wie mi geit s sünst kaine! Mein, ist +dö ayn Wüestn wordn, ayn Saass für de wildn Vicher! Ayn Ieds, wo daadl vorbeikimmt, kan si grad non wundern und d Höndd über n Kopf zammschlagn. |