De Bibl auf Bairisch 1Dyrweil war dyr Bos eyn s Stattoor hingangen und hiet si dort hingsitzt. Daa gieng grad der Loeser vorbei, dönn wo dyr Bos daadl gmaint hiet. Er/; grödt n an: "Kimm zueher und sitz di ayn Weeng her!" Und dös taat yr.
2Dann gholt dyr Bos de zöhen Raatsherrn von dyr Stat und gabitt aau die, si dyrzuezsitzn; und sö liessnd si nider.
3Drauf spraach yr zo n Loeser: "D Naumi, dös Weiberleut, wo aus Mob zruggkemmen ist, will dös Grundstuck von ünsern Verwandtn Elimelech verkaauffen.
4I haan myr denkt, i sag dyr s lieber glei. Kaauf s ietz vor allsand, wo daa versammlt seind, und vor n gantzn Raat! Wennst ys loesn willst, naacher loes s aau! Mechst ys aber nit loesn, dann sag myr s, däß i s waiß; denn ausser dir ist niemdd daa zo n Loesn ausser mir naach dir." Der Sel gantwortt: "Jo, jo; i mach schoon önn Loeser."
5Dyr Bos grödt weiter: "Wennst dönn Grund von dyr Naumi kaauffst, naacherd kriegst aau dö mobische Witib dyrzue, dyrmit dyr Grund von n Hinzognen auf n Haus bleibt."
6Daa gsait dyr Loeser: "Naacherd mueß i als Loeser zruggtrötn; sünst schad i ja yn meiner aignen Örb. Spring du für mi ein, weil s bei mir nit geet!" 7Früehers war s z Isryheel dyr Brauch, däß ayn Loesung older Taush grad dann galt, wenn myn önn Schueh auszog und yn seinn Mitling gaab. Yso wurd ayn sölcherne Sach bstötigt. 8Dyr Loeser gsait ietz zo n Bos: "Kaauf s non!" und zog seinn Schueh aus. 9Dyr Bos spraach zo de Raet und zo n gantzn Volk: "Ös seitß heint Zeugn, däß i dös gantze Aigntuem von n Elimelech und Kiljon und Mächlon umbb dyr Naumi erworbn haan. 10Aau d Moberinn Rut, yn n Mächlon sein Weib, haan i dyrmit zo n Weib kriegt, dyrmit dyr Grund in dyr Trucht von n Verblichnen bleibt und sein Gedächtniss nit in n Volk erlischt. Ös seitß heint Zeugn dyrfür." 11Daa gantwortnd d Raet und dös gantze Volk, wo bei n Toor beinand war: "Wol, wol, Zeugn sein myr! Müg dyr Herr dös Weib, wo dyr eyn s Haus kimmt, wie d Rachl und Lehy machen, die Zwo, wo s Haus Isryheel aufbaut habnd! Werd öbbs in Effret und bi öbbs in Bettlham! 12Müg d Naachkemmenschaft, wo dyr dyr Herr durch dös junge Weiberleut gibt, werdn wie dö von n Perez, dönn wo de Tämär yn n Judenn geborn haat!" 13Also gheirett dyr Bos d Rut und kaam mit irer zamm. Dyr Herr ließ s empfangen, und si gakriegt aynn Buebn. 14Daa gsagnd d Weiberleut zo dyr Naumi: "Prisn sei dyr Herr, däß yr dyr aynn Stammhalter gschenkt haat! Dös gantze Isryheel sollt seinn Nam rüemen. 15Er bringt dyr wider ayn Freud eyn s Löbn und versorgt di in dyr Ölttn; denn dein Schnur, dö was meerer werd ist wie sibn Sün und di so lieb haat, haat n geborn." 16D Naumi naam aft dös Kindl auf d Schooss und naam s dyrmit an, wie wenn s ayn aigns wär. 17D Naachbyrinnen gadenkend syr aft aynn Nam für dös Kindl aus und gnennend s Obet: "Nän, schaugtß non grad, d Naumi haat aynn Buebn kriegt!" Dyr Obet ist dyr Vater von n Jessenn und der von n Dafetn. 18Yso geet s von n Perez aus weiter: Dyr Perez war dyr Vater von n Hezron, 19dyr Hezron von n Räm, dyr Räm von n Ämnydäb, 20dyr Ämnydäb von n Näxon, dyr Näxon von n Salmenn, 21dyr Salmen von n Bos, dyr Bos von n Obetn, 22dyr Obet von n Jessenn und dyr Jessen von n Dafetn. |