De Bibl auf Bairisch 1Wie s Lamp dös sibte Sigl aufbraach, wurd s mäuserlstaet in n Himml, aangfaer ayn halbe Stund lang.
2I saah sibn Engln vor n Herrgot steen, und dene wurdnd sibn Saunenn göbn. 3Und ayn anderner Engl kaam und traat mit aynn goldern Rauckfässl vor n Altter hin. Iem wurd ayn Wösn Weihrauck göbn, dönn was yr auf dönn goldern Altter herverder n Troon verbrennen gsollt, um dyrmit de Gebeter von allsand Glaauber vor n Herrgot z bringen. 4Aus dyr Hand von n Engl stig dyr Weihrauck mit de Gebeter von de Glaauber gan n Herrgot aufhin. 5Dann naam dyr Engl s Rauckfässl, gfüllt s mit glüehete Kolnen auf, was yr von n Altter abhernaam, und warf s auf d Erdn abhin; und daa fieng s zo n Dundern, Schnaltzn, Blitzn und zo n Bibnen an. 6Naacherd grichtnd si de sibn Engln, de sibn Saunenn z blaasn. 7Zeerst kaam dyr eerste Engl mit dyr seinn. Daa fielnd Schauer und Feuer auf s Land, und die mit Bluet vermischt. Daa verbrann ayn Drittl von dyr Erdn, ayn Drittl von de Baeum und dös gantze grüene Gras. 8Aft blies dyr zwaitte. Daa wurd öbbs eyn s Mör einhingschmissn, was myn für aynn brinnetn Berg haltn künnen haet. Ayn Drittl von n Mör wurd gan Bluet. 9Und ayn Drittl von allssand, was in n Mör löbt, kaam aft um; und ayn Drittl von de Schöf wurd aau vernichtt. 10Dyr dritte Engl blies sein Saunn. Daa fiel ayn groosser Stern von n Himml abher, und der glodert wie ayn Fackl und fiel auf ayn Drittl von de Flüss und von de Quellnen. 11"Wermuet" haisst der Stern. Ayn Drittl von n Wasser wurd händdig, und vil Leut starbnd an dönn Wasser, öbn weil s bitter wordn war. 12Dann blies dyr vierte Engl. Daa gyrwischt s ayn Drittl von dyr Sunn, von n Maan und von de Stern, yso däß s drittlts weeniger gleuchtnd und dyr Tag um ayn Drittl dunklner wurd und d Nacht grad yso. 13Weiters saah i aynn Adler hooh obn eyn dyr Luft fliegn, der was schrir: "Wee! Wee! Wee yn de Bewoner von dyr Erdn, denn non drei Engln gaand auf de Saunenn blaasn!" |