De Bibl auf Bairisch 1Dann saah i aynn Engl von n Himml abhersteign. In dyr Hand trueg yr önn Schlüssl für de Teuffn und ayn schwaere Kötn.
2Er gübergwölttigt aft önn Drackn, de alte Schlang, was ja dyr Teufl ist, dyr Antsacher, und gfösslt n für tauset Jaar.
3Er warf n eyn de Teuffn abhin, verschloß s und gversiglt s, dyrmit dyr Drack d Völker niemer verlaittn kunnt, hinst däß de tauset Jaar vollenddt seind. Dyrnaach mueß yr für ayn Ältzerl freilaassn werdn. 4Naacherd saah i Troen und d Seeln von dene allsand, wo enthaauptt wordn warnd, weil s bei n Iesennzeugniss und bei n Gotswort blibn warnd. Die gsitznd si auf de Troen nider, und ien wurd s Gricht übertragn. Sö hietnd s Tier und seind Standbild nit anbett und sir aau d Stirn older Hand nit anmörken laassn. Sö wurdnd löbndig und darffend ietz mit n Kristn tauset Jaar lang reichnen. 5Dös ist de eerste Urstöndd. De übrignen Tootn kaamend nit zo n Löbn, hinst däß de tauset Jaar vorbei wärnd. 6Saelig und heilig, wer an dyr eestn Urstöndd tailhaat! Über de Sölchern haat dyr zwaitte Tood kain Gwalt nit. Sö gaand Priester von n Herrgot und von n Kristn sein und mit iem tauset Jaar lang herrschn. 7Bal de tauset Jaar vollenddt seind, werd dyr Antsacher aus seinn Körker looslaassn. 8Er zieght aft aus, um de Dietn auf dyr Erdn überall z verfüern, önn Gog und Mägog, und die zammzholn für n Kampf; und so vil seind ien wie Sandkerndln an n Mör. 9Sö gschwörmend über de weite Erdn aus und gumzinglnd s Lager von de Glaauber und de gliebte Stat von n Herrgot. Aber ayn Feuer fiel von n Himml abher und gverzört s. 10Und dyr Teufl, iener Verlaitter, wurd in seln See mit brinnetn Schwefl gschmissn, daa wo s Tier und dyr Scheinweissag schoon drinn warnd. Tag und Nacht werdnd s gschraigt hinst in alle Eebigkeit. 11Dann saah i aynn groossn weissn Troon und dönn, der wo daa draufgsitzt. D Erdn und dyr Himml wichend iem grad aus, wie s n saahend, und sö hietnd nindert meer aynn Plaz. 12De Tootn saah i vor n Troon steen, de Maistn wie de Minstn. Büecher wurdnd aufgschlagn, und aau s Buech von n Löbn war daa dyrbei. De Tootn wurdnd naach ienerne Wercher grichtt, wie s in de Büecher aufgschribn warnd. 13Und s Mör gaab de Tootn ausher, wo daa drinn warnd, und dyr Tood und d Unterwelt grad yso. Grichtt wurdnd s, ayn Ieds naach seine Wercher. 14Dyr Tood und d Unterwelt aber wurdnd eyn seln Feuersee einhingschmissn. Dös ist gmaint mit n zwaittn Tood: dyr Feuersee. 15Netty daa wurdnd die einhingschmissn, wo nit in n Buech von n Löbn verzaichnet warnd. |