De Bibl auf Bairisch 1Dyrnaach ghoer i öbbs wie s Rueffen von ayner groossn Schar in n Himml: "Hall ayn Luier! S Heil und d Herrlichkeit und Macht lignd bei ünsern Got!
2Waar und grecht seind seine Urtln. Er haat de groosse Huer grichtt, wo mit irer Unzucht de gantze Erdn verdorbn haat. Önn Tood von seine Diener haat yr an irer gröcht."
3Und weiter rieffend s: "Hall ayn Luier! Dyr Raauch von derer Stat seigt eebig auf."
4Und de vieryzwainzg Wärt und de vier Wösn gspraittnd si vor n Herrgot, was auf n Troon sitzt, und gabettnd n mit Rueffen an: "Waarlich, luitß yn n Herrgot!"
5Und ayn Stimm kaam von n Troon her: "Preistß ünsern Got, all seine Knecht und allsand, wo n ferchtnd, Minste wie aau Maiste!" 6Daa ghoer i öbbs wie önn Ruef von ayner groossn Schar, s Rauschn von aynn Wasserfall und s Rolln von schwaere Dunder: "Luitß iem, luitß! Denn Künig ist dyr Trechtein wordn, ünser Got, dyr Allfürst. 7Freun myr üns und jubln myr; erweis myr iem aau d Eer! Denn ietzet ist s so weit mit n Lämpl seiner Hoohzyt, und sein Braut haat si schoon hergrichtt. 8Vergunnt ist s irer, däß si si in straalet weisse Leinwyt klaidt." Die härbern Gwänder steend für de grechtn Taatn von de Glaauber. 9Öbber gsait myr: "Schreib auf: Saelig, wer zo n Lämpl seiner Hoohzyt gladn ist!" Dann gsait yr zo mir: "Dös derffst myr schoon glaaubn; dös haan i von n Herrgot selbn." 10Und i fiel iem z Füessn, däß i n anbett. Er aber gwört grad ab: "Nän, blooß nit! I bin aau grad ayn Knecht wie du und deine Brüeder, wo bei n Iesennzeugniss bleibnd. Önn Herrgot, +dönn bett an! Denn dyr Iesen haat s Zeugniss glifert, und dyr Geist haat d Weissagung göbn." 11Dann saah i önn Himml offen, und daa war ayn Schimml. Und sein Reiter haisst "dyr Treue und Waarhaftige". Gerecht ist yr, bei n Richtn und bei n Kriegfüern. 12Wie Flammenn warnd seine Augn, und auf seinn Haaupt trueg yr ayn Wösn Stirnräiff. Ayn Nam war iem anhingschribn, dönn wo grad er yllain kennt. 13Anglögt war yr mit aynn bluetdurchtrönktn Gwand, und sein Nam haisst: "ys Wort Gottes". 14D Himmlshörer in härberne Gwänder gfolgnd iem auf Schimmln naachher. 15Ayn Ritterschwert kaam aus seinn Mäul; d Völker gaat yr mit dönn niderlögn. Und er herrscht aft über ien mit eisern Sepfer, und er trett de Torggl mit n Raachzorn Gottes, von n Fürstn von dyr Bschaffenheit. 16Auf seinn Gwand und auf seiner Hüff tragt yr dönn Namen "Künig von de Künig, Herr von de Herrn". 17Dann saah i aynn Engl, wo eyn dyr Sunn stuendd. Er gagufft yn allsand Vögl weit obn eyn dyr Luft zue: "Singi singi! Bi bi bi! Versammltß enk gan n groossn Maal von n Herrgot! 18Frösstß Fleish von Künig, Ludweign und von Höldn, Roß und Reiter, Fleish von allsand, Freie wie aau Bsaessn, Maiste wie aau Minste!" 19Dann saah i s Tier und de Künig von dyr Erdn um ienerne Hörer versammlt, däß s mit n Reiter und seinn Hör ayn Schlacht anfangend. 20Aber s Tier wurd herpackt, und dyr Scheinweissag dyrmit. Er hiet vor seine Augn non Zaichen taan und dyrdurch allsand verlaitt, wo s Maal von n Tier angnummen und sein Standbild anbett hietnd. Löbndiger wurdnd all Zween eyn dönn brinnetn Schweflsee einhingschmissn. 21De Übrignen wurdnd von dönn Schwert toett, wo aus n Mäul von n Reiter kaam; und alle Vögl fraassnd si an ienern Fleish sat. |